15. lesbisch schwule Lesenacht

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Foto: Lupo / pixelio.de

Ein kleines Jubiläum feiert die lesbisch schwule Lesenacht zur Buchmesse im Oktober: Zum 15. Mal findet sie im LSKH statt. Als Karin Weber 2002 mit der Lesenacht startete, war noch nicht klar, dass sich daraus eine Serie entwickeln würde; mussten am Anfang Buchtitel und Schreibende noch gesucht werden, so ist es inzwischen eine Selbstverständlichkeit, dass Autoren, Autorinnen und Verlage die Lesenacht nutzen um ihre Neuerscheinungen vorzustellen.

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In diesem Jahr werden neun Werke in jeweils 20 minütigen Lesungen vorgestellt. Mit dabei: Roland Gramling mit seinem neuen Roman „Heldensommer“, Helmi Schausbergers Protagonistin Gerda muss sich in „Mord auf Irisch“ bei ihrem Irlandbesuch statt mit der erwarteten Chatfreundin Karen mit einer männlichen Leiche auseinandersetzen und in Jan Stressenreuters Krimi „Aus Hass“ müssen die Kommissare Plasberg und Brinkhoff gleich eine ganze Mordserie nach literarischem Vorbild lösen. Ebenfalls ein Krimi ist Henry Ruttkays „Somerset Maughams Traum“, in dem William Somerset Maugham sich auf die Spuren des Selbstmordes seines schwulen Bruders Henry macht. Carolin Schairer lässt in „Küsse mit Zukunft“ ihre Heldin Melanie nach einem unverhofften weiblichen Kuss an ihrer Heterosexualität zweifeln, in „Hängematte für zwei“ der Autorin Lea kommen sich die brave alleinerziehende Mutter Emma und ihre promiske Nachbarin Jordan näher. „Bettroulette“ von Henrieke Lang und „Väterland“ von Henry Ruttkay erzählen von Regenbogenfamilien; einmal augenzwinkernd-komisch, einmal als düstere Zukunftsvision, in der Homosexuelle plötzlich keine gleichen Rechte mehr haben. Die freien Autorinnen Renate und Marie beschließen den Bücherreigen schließlich mit ihren erfrischend umgedichteten Märchen in „Rötkäppchens Erwachen“. Durch den Leseabend führen Karin Weber und Holger Heckmann.

14.10., LSKH, Klingerstr. 6, Frankfurt, 20 Uhr, www.lskh.de

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