Café Karussell: Solidarität mit Uganda

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Foto: Anete Lusina, pexels.com, gemeinfrei

„Die Situation von LGBTIQ in Uganda ist seit Jahren einfach nur schrecklich“, sagt Café Karussell-Macher Michael Holy. „Sie ist aber nicht isoliert zu sehen, sondern Ausdruck eines weltweiten Anwachsens radikaler reaktionärer politischer Bewegungen, die diesmal nicht in einem islamisch geprägten Land, sondern in einem Land, in dem evangelikale Positionen von den herrschenden schwarzen Eliten für innenpolitische Zwecke benutzt werden“.

In Uganda wurde erst kürzlich ein Antihomosexuellen-Gesetz erlassen, das die Situation für queere Menschen im afrikanischen Staat nochmal verschärft und in bestimmten Fällen die Todesstrafe vorsieht. „Let‘s Walk Uganda“ ist der Name einer 2016 gegründeten landesweiten LGBTIQ*-Organisation in Uganda, die sich unter anderem um obdachlos gewordene queere Menschen kümmert, HIV- und Aids-Prävention betreibt und sich für politische Veränderungen stark macht. Seit dem Erlass der „Anti-Homosexuality-Bill 2023“ ist es für queere Aktivisten in Uganda lebensgefährlich. Michael Holy gibt am 1. August einen Überblick zur Entwicklung in Uganda und spricht per Video-Call mit einem „Let’s Walk Uganda“-Mitbegründer, der derzeit in Berlin studiert.

Am 15. August blickt das Café Karussell unter dem Motto „Nichts Erreichtes ist sicher“ auf die Situation von LSBTIQ* in Deutschland.

18.7., Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 14:30 Uhr, www.switchboard-ffm.de, www.frankfurt-aidshilfe.de

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