Aktionsplan Hessen 2.0

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Foto: Anna Shvets, pexels.com, gemeinfrei

Bereits im Juli dieses Jahres wurde der Hessische Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt 2.0 beschlossen; er stellt die Fortführung und Erweiterung des ersten, 2017 beschlossenen Aktionsplans dar.

Erarbeitet wurde der neue Plan von der Hessischen Landesregierung in Zusammenarbeit mit queeren Selbstvertretungsorganisationen. Unterteilt in 10 Themenschwerpunkte, von Bildung über Kinder- und Jugendhilfen, Altenhilfe, Migrant*innen oder Anti-Gewalt-Arbeit, reichen die Maßnahmen in fast alle Politikbereiche hinein.

Beachtlich ist vor allem auch, dass die finanzielle Förderung für Projekte im Sinne des Aktionsplans im Laufe der letzten Jahre stetig gestiegen ist: Waren es zu Beginn 150.000 Euro, sind im derzeitigen Doppelhaushalt 2,2 Mio. Euro vorgesehen, erklärte Sozialminister Kai Klose anlässlich der Präsentation des neuen Aktionsplans. Zum Vergleich: Der Baden-Württembergische „Aktionsplan Für Akzeptanz & gleiche Rechte“ förderte 2023 verschiedene Projekte mit insgesamt 115.000 Euro. 

„Unsere Queerpolitik richtet sich an alle Menschen in Hessen“, so Klose weiter. „Wir arbeiten wirksam und beharrlich daran und dafür, dass alle Menschen in Hessen selbstbewusst und ohne Angst verschieden sein können – unabhängig von sexueller Orientierung oder Geschlechteridentität“.

Der Opposition gingen die Maßnahmen zum Teil nicht weit genug: SPD und DIE LINKE vermissten zum Beispiel eine grundsätzliche Reform der Sexualerziehung in Schulen oder die Einführung eines Landes-Antidiskriminierungsgesetzes.

soziales-hessen.de

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