CSD der Regenbogen Super-Heroes

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Foto: bjö

War es das Jubiläum der Stonewall-Riots oder der Bedarf nach mehr politischer Aktivität? So oder so konnte die Demo zum CSD Frankfurt mit 45 Wagen, 50 Fußgruppen, insgesamt 5.200 Demo-Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie rund 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauern an der Demostrecke einen neuen Rekord aufstellen.

Der CSD begann in diesem Jahr bereits einen Tag früher: Am Donnerstagabend lud das GAB Magazin in Kooperation mit dem CSD Frankfurt und PRO FUN MEDIA zu einem zweiteiligen Open-Air-Filmprogramm auf der Konstablerwache; passend zum Stonewall-Jubiläum wurde die arte-Doku „5 Tage in New York“ gezeigt sowie der Spielfilm „Mario“ über das Outing von Profisportlern.

Zur Einstimmung auf die Filme begrüßten Markus Pritzlaff vom GAB Magazin und Joachim Letschert vom CSD-Verein die Gäste; zur anschließenden Talkrunde mit Joachim Letschert, Andreas aus der Radio Sub-Redaktion, Bäppi La Belle und Jessica Purkhardt gesellte sich spontan ein Gast aus dem Publikum: Luc, einer der Gründer der legendären Frankfurter Schwulendisco Blue Angel, konnte eindrücklich von der ersten Schwulendemo „Homululu“ in Frankfurt berichten. Trotz kurzer Regenschauer waren zur GAB-Kinonacht viele Gäste auf der Konstablerwache dabei.

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Der Demozug am CSD-Samstag wurde erstmals von den beiden DezernentInnen Sylvia Weber und Stefan Majer in einem Cabriolet angeführt. Ihnen folgten noch vor den großen Trucks jede Menge Fußgruppen.

Aus Regenbogenflaggen selbstgeknotete Capes waren insbesondere bei den jungen Demo-Teilnehmerinnen und Teilnehmern das beliebteste Outfit – und die Beteiligung der „Next LGBTIQ*-Generation und ihren Straight Allies-Unterstützern war im Demonstrationszug deutlich zu sehen. Mit selbstgemalten Plakaten, Free Hugs und Seifenblasen zogen die jungen Regenbogen Super-Heroes los!

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Außerordentlich viele Unternehmen zeigten ebenfalls Flagge – entweder durch die Teilnahme an der Demo oder durch Beflaggung der Fassaden der Firmengebäude, zum Beispiel am Hessischen Rundfunk, an den Gebäuden der EZB, beim Deutschen Fußballbund oder dem Evangelischen Religionsverband, oder wie die Commerzbank, die übers Wochenende in den sozialen Netzwerken ihr Logo in Regenbogenfarben präsentierte.

Im Fetischblock fiel vor allem die große Gruppe der Puppies auf – und da steckten nicht nur Männer hinter den Hundemasken!

Die Queens und viele, die Lust am Verkleiden haben, setzten dem Ganzen einen glitzernden T-Tupfen auf.

Und noch einen Rekord gab’s beim CSD: Die jährliche Tombola zu Gunsten der AIDS-Hilfe, die an drei Tagen auf dem Festplatz Konstablerwache und dem Basar der Vielfalt stattfand, konnte insgesamt 37.780 Euro erzielen.

Zufrieden zeigt sich außerdem die Polizei: Trotz der großen Gästezahlen gab es in diesem Jahr keine Übergriffe auf den Festplätzen.

Happy Pride!

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