Dr. Constance Ohms ausgezeichnet!

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Foto: Katharina Dubno

Der Tony Sender Preis zur Förderung und Anerkennung herausragender und innovativer Leistungen zur Gleichberechtigung von Männern und Frauen und gegen Diskriminierung von Frauen geht 2023 an Dr. Constance Ohms.

Die Therapeutin, Gründerin des Vereins Broken Rainbow und Feministin wird für ihr Engagement gegen Queer- und Menschenfeindlichkeit ausgezeichnet. „Seit Jahrzehnten kämpft Constance Ohms für lesbische und queere Sichtbarkeit“, heißt es in der Begründung der vom Magistrat der Stadt Frankfurt eingesetzten Jury.

„Sie setzt sich gegen Gewalt und Diskriminierung und für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt ein. Mit ihrer kontinuierlichen und positionierenden Haltung und Arbeit leistet sie einen zentralen Beitrag im Kampf gegen queerfeindliche Gewalt und Menschenfeindlichkeit“.

Constance Ohms‘ Arbeitsschwerpunkt ist die Erforschung von Gewaltdynamik in queeren Beziehungen. Ihr Wissen als Antidiskriminierungsexpertin und Therapeutin stellt sie in verschiedenen Bereichen zur Verfügung: Unter anderem war sie Mitbegründerin des landesweiten Netzwerks „Hessisch Lesbisch“, sie ist Mitglied des Arbeitskreises „Jour Fixe Homosexualität“ des Frankfurter Präventionsrats und treibt weiterhin landes- und europaweit die Vernetzung queerer Antigewaltprojekte voran. Der Verein Broken Rainbow als Knotenstelle für Antigewaltarbeit und -prävention feiert im September sein 20-jähriges Bestehen, daneben leitet Constance Ohms die psychologische Fachberatungsstelle „gewaltfreileben“.

Der mit 10.000 Euro dotierte Tony Sender Preis wird alle zwei Jahre in Frankfurt unter der Regie des Frauenreferats vergeben. Er erinnert an die gleichnamige Politikerin (1888 – 1964), die in Frankfurt ihre prägenden politischen Anstöße erhielt. Der Tony Sender Preis 2023 wird in einer feierlichen Zeremonie am 8. Dezember überreicht.

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