Ein CSD für Hanau

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Foto: CSD Hanau

Neuestes Mitglied der hessischen CSD-Gruppen ist der CSD Hanau, der im kommenden Jahr am 29.6. zum ersten Mal sein Communityfest im Osten des Rhein-Main-Gebiets steigen lässt. „Die Idee für den CSD Hanau schlummert schon seit Anfang der 2000er in der Schublade von Peter Jüngling“, meint Michael Marburger, der mit Jüngling den Vorstand des sich in Gründung befindenden, 13-köpfigen CSD Hanau Vereins bildet. Bislang habe es an Leuten gefehlt, die das Projekt auch umsetzen. Ist die Szene Hanau so groß, dass sie einen eigenen CSD stemmen kann? „Als Peter und ich uns dazu entschlossen, die Idee öffentlich zu machen, waren wir selbst ein wenig überrascht über die Vielzahl der Unterstützer und das durchweg positive Feedback“, lacht Michael. „Aber in der Tat gibt es für Lesben und Schwule im Main-Kinzig-Kreis nur sehr wenig Angebote“.

Foto: CSD Hanau

400 E-Mails seinen allein in den ersten Tagen im Postfach des CSD Hanau gelandet. Interessierte Unterstützer meldeten sich sogar aus Fulda, und auch die Stadt Hanau und der Kreis wollen das Projekt unterstützen; „es ist, als hätten wir in ein Wespennest gestochen“, meint Michael. Ob der positiven Resonanz hat sich der Verein jetzt schon entschlossen, auch eine Demo zum CSD Hanau stattfinden zu lassen. Zusätzlich soll es im Vorfeld mit der „Pride Week“ eine Kulturwoche mit unterschiedlichen Veranstaltungen zwischen Kunst und Politik geben. Für das gesamte Projekt möchte das Team mit anderen Institutionen, Initiativen und Gruppen zusammenarbeiten. „Uns ist es wichtig, dass alle ihre Ideen einfließen lassen können“, betont Michael. „Wir setzen uns nicht hin und sagen, so und so hat der CSD auszusehen“. Wer mitgestalten, mithelfen oder einfach dabei sein möchte, kann über die Website Kontakt mit dem CSD Hanau aufnehmen. 

www.csd-hanau.de

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