Homonale 2018

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Foto: 2017 Josef Persson / Helsinki Filmi Oy

Mit elf Filmen an drei Tagen bringt die Wiesbadener Homonale die queeren Kino-Highlights der vergangenen Monate noch einmal auf die Leinwand; viele der Filme sind meist nur auf Festivals zu sehen, somit bietet die Homonale eine gute Gelegenheit, verpasstes nachzuholen.

Zum Beispiel „Tom of Finland“, den Spielfilm über den finnischen Künstler Touko Valio Laaksonen, dessen homoerotische Zeichnungen unter dem Pseudonym „Tom of Finland“ veröffentlicht wurden und nachhaltig die Fantasien über Leder- und Fetischsex beflügelten (19.1., 20 Uhr).

Der deutsche Dokumentarfilm „Mein wunderbares Westberlin“ führt zurück in die 1970er Jahre, in denen in Berlin und westdeutsche Insel mit Sonderstatus umgeben von der DDR die schwule Subkultur ihre ganz eigene Entwicklung nahm (19.1., 18 Uhr).

Der südafrikanische Film „Die Wunde“ erzählt von einer schüchternen Liaison der beiden Teenager Kwanda und Xolani (19.1. 22 Uhr).

Der Samstag steht fast ganz im Zeichen der Frauen: „Chevala“ ist eine Dokumentation über die berühmte mexikanische Sängerin, die in den 1930er Jahren offen lesbisch lebte und die von Männern dominierte Musikszene revolutionierte (20.1., 18 Uhr). „Atomic Blonde“ ist ein spannender Agententhriller mit starker weiblicher Besetzung (20.1., 20 Uhr).

Die Dokumentation „Dreamboat“ begleitet schwule Männer bei einer Gay-Kreuzfahrt – können sich all ihre Wünsche und Sehnsüchte auf offener See erfüllen? (20.1., 22 Uhr).

Foto: gebrueder beetz filmproduktion, 2017

Der Sonntag startet mit einer Matinee um 12 Uhr mit dem Trans*-Film „Alle Farben des Lebens“, der Ramona auf dem beschwerlichen Weg als Ray zu leben begleitet.

„Der Ornithologe“ ist ein mit fantastischer Bildsprache gedrehter Spielfilm, in dem Vogelkundler Fernando auf seiner Forschungsreise seltsame Dinge geschehen ... (21.1., 18 Uhr).

Der Spielfilm „Die Taschendiebin“ führt ins Südkorea der 1930er Jahre, wo sich im Haus der reichen Erbin Hideko ein Verwirrspiel zwischen einem Heiratsschwindler und einem Hausmädchen entspinnt (21.1., 20 Uhr).

Im Nachklapp am Montag gibt es das mit einem Teddy Award ausgezeichnete Trans*-Drama „Eine fantastische Frau“ zu sehen, in dem Marina sich mit der Familie ihres verstorbenen Liebhabers auseinandersetzen muss (22.1., 18 Uhr). Als Abschluss der Homonale bringt „Certain Woman“ vier weibliche Liebes- und Lebensgeschichten aus dem US-Staat Montana (22.1., 20 Uhr).

19. – 22.1., Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, Wiesbaden, www.homonale-wiesbaden.de

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