LebenSlauf Stuttgart

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Foto: Th G, pixabay.com, gemeinfrei

Regelmäßig organisiert der Stuttgarter Sportverein Abseitz den LebenSlauf, einen Benefizlauf, dessen Erlöse bislang der AIDS-Hilfe Stuttgart zu Gute kamen.

Wegen Corona musste der Lauf im vergangenen Jahr erstmals in einer „virtuellen“ Version stattfinden: Acht Tage lang konnten Läufer*innen ihre 5- oder 10-Kilometerstrecke zu einem individuellen Zeitpunkt absolvieren, das Ergebnis wurde anschließend per App getrackt und übermittelt. Zusätzlich posteten die Läufer*innen Selfies mit dem 2020er-Laufshirt und konnten somit zumindest virtuell ein bisschen Community-Feeling erleben. Knapp 250 Läufer*innen nahmen die Möglichkeit wahr, „ und obwohl in der Gesamtheit damit gut 150 Teilnehmende weniger als 2019 angetreten waren und obwohl mit der Finanzierung eines Shirts ein höherer Startpreis gezahlt werden musste, konnte am Ende eine den vergangenen Jahren entsprechende Summe von 3.250 Euro an die AIDS-Hilfe Stuttgart überwiesen werden“, lautete das offizielle Resümee von Abseitz.

Auch in diesem Jahr wird der Lauf wieder in der virtuellen Version stattfinden: Vom 12. bis 19. September kann man also wieder 5- oder 10-Kilometer joggen, per App tracken und übermitteln.

Um dem großen Bedürfnis nach geselligem Zusammensein gerecht zu werden, gibt es am 19. September außerdem ein Freiluft-Abschlusstreffen mit Beteiligtenprämierung sowie Kaffee und Kuchen, zu dem alle Läufer*innen am bekannten Start- und Zielpunkt des LebenSlaufs an der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule herzlich eingeladen sind.

Foto: Derick Santos, pexels.com, gemeinfrei

D i e Erlöse des LebenSlaufs gehen in diesem Jahr erstmals nicht an die AIDS-Hilfe; der Lauf steht 2021 unter dem Motto „Wir lassen niemanden zurück“ und unterstützt die Organisation Just Human e.V. sowie das Regenbogen Refugium des Zentrum Weissenburg; beide engagieren sich für Rechte und bessere Lebensbedingungen von LSBTIQ*-Geflüchteten.

Dazu erklärt Kerstin Bosse von Abseitz: „ Nach 2020 dachen wir den LebenSlauf gänzlich einstellen zu müssen, da sich zunächst keine neues Orgateam finden ließ. Dann sind aber mehrere Abseitz-Mitglieder den Vorstand herangetreten, die auf die Situation von LSBTTIQ*-Geflüchteten aufmerksam gemacht haben und auch schon in diesem Umfeld ehrenamtlich tätig sind. Im Unterschied zur Situation dieser LSBTTIQ*-Gruppe hat sich die Situation von Menschen mit HIV durch medizinische Fortschritte wesentlich verbessert.

Der Abseitz-Vorstand wollte mit diesem neuen Solidaritätsziel der Entwicklung gerecht werden und dazu beitragen, dass auch innerhalb der LSBTTIQ*-Community der Nichtgeflüchteten verstärkt auf die Situation von LSBTTIQ*-Geflüchteten in unserer Region, aber auch in den großen Lagern wie in Griechenland, aufmerksam gemacht wird und eine Sensibilisierung für diese Not stattfindet“.

12. – 19.9., Stuttgarter LebenSlauf, Anmeldung über www.stuttgarter-lebenslauf.de

19.9., Abschlusstreffen an der Johann-Friedrich-von-Cotta-Schule, Sickstr. 165, Stuttgart, 14 Uhr

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