Nachhaltiger Shoppen

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Bevor die Black Fridays zum Weihnachtsgeschäft wieder mit unglaublichen Sonderangeboten locken, kann man sich vorab ein paar Gedanken zu klimafreundlichem, ökologischem und vor allem nachhaltigem Einkaufen machen. Konsum und Klimaschutz schließen sich dabei nicht aus.

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Der Wunsch nach mehr ökologischem Handeln ist groß – allerdings verhält es sich damit so ähnlich wie mit den guten Vorsätzen zu Neujahr: Umgesetzt wird meist nur wenig. Entscheidend ist der erste Schritt mit dem Erkunden von alternativen Möglichkeiten.

Wer beim Klamottenshoppen ökologisch einkaufen möchte, muss zum Beispiel genauer hinschauen: Denn anders als bei Lebensmitteln gibt es im Textilbereich keine einheitlichen Standards für ökologische Produkte. Es existieren jede Menge Ökosiegel, deren Kriterien von Textilfirmen nach eigenem Ermessen festgelegt sind, um ihren Produkten ein Öko-Image zu verleihen.

Wer solchem „Greenwashing“ nicht auf dem Leim gehen möchte, kann sich besser an drei unabhängigen Labels orientieren: Der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft kennzeichnet mit IVN zum Beispiel Kleidung, die aus reinen Naturfasern besteht und deren Verarbeitung strengen Anforderungen unterliegt. Zusammen mit Öko-Verbänden aus Großbritannien, den USA und Japan hat der IVN außerdem das GOTS-Siegel für Bekleidung gegründet. Es stellt einen pragmatischen Kompromiss dar, denn die Öko-Anforderungen sind nicht ganz so streng wie die des IVN; faire Arbeitsbedingungen werden hier zum Beispiel auch berücksichtigt. Die niederländische Stiftung Fair Wear Foundation zertifiziert gleich ganze Textilunternehmen anhand ihrer Produktionsbedingungen; 132 große Brands gehören derzeit dazu, die auf der Website immer aktuell gelistet sind.

Der Einkaufbummel im heimischen Einzelhandel sollte generell dem Shoppen im Internet vorgezogen werden – zum Beispiel kann man so gleich die passende Größe finden und spart die unnötige Rücksendung, nach der das Kleidungsstück in der Regel vernichtet wird.

Ansonsten lohnt es sich, beim Einkaufen immer auch Vivienne Westwood ins Gedächtnis zu rufen: „Buy less. Choose well. Make it last“ sagt die britische Modedesignerin und Umweltaktivistin. Soll heißen: Vor jedem Kauf kann man sich überlegen, ob das Kleidungsstück wirklich gebraucht und ob die Qualität und Verarbeitung stimmen. Bevor etwas weggeworfen wird, könnte man es ja auch flicken.

Viele solcher praktischen Tipps zum ökologischeren Einkaufen aber auch für viele andere Lebensbereiche findet man auf der Website „Klimaschutz Frankfurt“ mit Informationen, Vorschlägen und machbaren Alternativen zum klimafreundlichen Alltagsleben und Konsum. Ein erster Schritt zum Umdenken und Handeln.

www.klimaschutz-frankfurt.de

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