Nachtkatzen

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Foto: gm films

Lust auf Horizont erweiterndes erotisches Kino? Der in Zürich geborene und seit 2007 in Mexiko City lebende Regisseur Valentin Merz erforscht in seinem ersten Langfilm „Nachtkatzen“ („De Noche Los Gatos Son Pardos“) sexuelle Praktiken jenseits des Mainstreams.

Merz dehnt dabei sogar den Begriff der Pansexualität, also ein auf alle Menschen egal welchen Geschlechts gerichtete Begehren, denn in „Nachtkatzen“ ist Sexualität überall zu finden – vor allem in und mit der Natur. Wenn der Inhalt außerhalb der gewohnten Bahnen spielt, muss die Form folgen: „Nachtkatzen“ zeigt seine eigenen Dreharbeiten, ein Film im Film über die Entstehung eines eigentümlichen erotischen Fetisch-Films. Als Regisseur Valentin – in der Filmhandlung – plötzlich spurlos verschwindet, alarmiert sein Freund zuerst die Polizei und macht sich dann selbst auf die Suche nach seinem Partner. Man findet eine Leiche …

Das Team arbeitete ohne Drehbuch und vertraute auf die gemeinsamen Improvisationsfähigkeiten. „Mit ‚Nachtkatzen‘ wollte ich mir so viel Freiheit wie möglich nehmen“, sagt Regisseur Valentin Merz. „Die Geschichte kristallisierte sich während des Drehens heraus, so dass die genaue Handlung auch für mich erst dann entstand“. Ein Experiment, das hilft, jenseits des eigenen Horizonts zu denken. Bisher nur auf Filmfestivals zu sehen – wo „Nachtkatzen“ für Aufsehen sorgte – kommt der Film nun ins Kino.

Am 9. August ist Valentin Merz persönlich im Mal Seh’n Kino dabei.

9.8., Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstr. 6, Frankfurt um 20 Uhr, im Anschluss vom 14. – 16.8. um 21:30 Uhr, www.malsehnkino.de


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