queerfilmnacht: Punch

by

Foto: Salzgeber

„Punch“ ist das Spielfilmdebüt des preisgekrönten Designers, Filmemachers und Dramatikers Welby Ings, in dem er Autobiografisches verarbeitet. Zu sehen ab dem 16. November im GAB-Land.

Ein Küstenort in Neuseeland: Das junge, aufstrebende Boxtalent Jim steht kurz vor einem Kampf, dessen Ausgang über seine Zukunft als Profiboxer entscheiden wird – damit scheinen die Weichen für sein Leben gestellt. Trainiert wird Jim von seinem Vater Stan, der all seine Hoffnungen und Wünsche auf Jim projiziert. Für sich selbst hat Vater Stan mit einem Alkoholproblem zu kämpfen. Wofür Jim kämpft, weiß der 17-jährige gar nicht so genau. Als er den gleichaltrigen, offen schwulen Māori Whetu, der in einer Hütte am Strand wohnt, kennenlernt, bekommt Jim eine Ahnung davon, was das Leben außer Boxen noch für ihn bereithält, denn Whetu zeigt Jim, was Freiheit und ein gutes Leben bedeuten. Vor allem muss Jim sich endlich mit seiner Sexualität auseinandersetzen. Seine Horizonterweiterung führt zu Spannungen mit seinem Vater, seinem Freundeskreis und seiner Freundin. Homophobie ist auch in der heutigen Neuseeländischen Gesellschaft noch immer gegenwärtig. „Punch“ ist das Spielfilmdebüt des preisgekrönten Designers, Filmemachers und Dramatikers Welby Ings. In seinem Film hat Ings Autobiografisches verarbeitet: Sein 1997 verstorbener Partner stammte aus einer bekannten Boxerfamilie. 14 Jahre hat Ings für die Erstellung des Drehbuchs gebraucht. Für die Rolle des Vaters konnte er den bekannten britischen Schauspieler Tim Roth gewinnen, die beiden neuseeländischen Nachwuchstalente Jordan Oosterhof und Conan Hayes spielen Jim und Whetu. Ein warmherziger Coming-out- und Coming-of-Age-Film, der mit den Gegensätzen von ruppiger Boxwelt und sensibler Gefühlswelt spielt.

13.11., Karlstorkino Heidelberg, 22.11., Mal seh’n Kino Frankfurt, 29.11. Delphi Arthaus Stuttgart, 24. + 25.11. Kommunales Kino Weiterstadt, mehr Termine über www.queerfilmnacht.de

Trailer:

Back to topbutton