Interview: Beduinen-Camp mit Sultan

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Foto: Mathias Vef

Zum 17. Geburtstag auf die Zwölf. Am Ostersonntag feiert das Camp-Team mit euch nicht Ostern, sondern das hedonistische Partytreiben mehrheitlich schwuler Männer (und ihrer Freund*innen!). Heute gibt es T-Shirts: Die „SEVENTEEN-YEARS-EDITION“ der Camp Stuff-Shirts für die, die früh genug da sind. Sammlerstück! Was gibt es noch? Marc Majewski, Arno von Dannen und the fabulous Miss Vanity Trash! Happy Birthday Camp! Zum Jubiläum gönnt man sich natürlich auch etwas Neues, und so ist SULTONIC aus Berlin zu Gast. hinnerk hat ihn ausgequetscht.

Foto: Mathias Vef

Wie bist du auf deinen DJ-Namen gekommen?

Sultan ist mein Familienname.

Dann liegt das ja nahe ...

Ja. (lacht) Es hat aber auch etwas mit dem Mischen von Musik zu tun. Ganz klassisch der Grundton, dann die Terz, die Quinte. Das alles mische ich auf Basis des Grundtons. Syntonisch also. Gemixt mit meinem Namen kommt Sultonic dabei heraus.

Wie beschreibst du deinen Stil?

Mein Sound ist eher basslastig, aber immer bouncy. Vocals bringen natürlich immer den „human factor“, aber sie müssen für mich auch eine Aufgabe erfüllen. Nur zum Mitsingen lenken sie eher davon ab, sich vom Beat treiben zu lassen. Was genau als Wiedererkennung hängen bleibt, weiß ich gar nicht so genau. Aber ich höre durchaus, dass Leute meinen, sie würden erkennen, wenn ich auflege.

Was erwartest du vom Camp?

Das Camp ist schon etwas ganz Besonderes. Der Klub, wie die Gäste um die DJ-Kanzel herumtanzen, das hat etwas sehr Nahes, sehr Persönliches. Deshalb mag ich kleinere Klubs prinzipiell lieber. Man kommt in Kontakt. Das ist cool.

Foto: Bernhard Musil

Wie wichtig ist das Optische bei DJs? Du wirkst auf Fotos gern maskulin ...

Ich überlege mir nicht so viel dabei. Meine Musik ist kein Pop, kein Handbag-House, sondern schon eher heftiger und zum Abgehen. Ich will eigentlich so rüberkommen, wie ich bin. Ich bin kein Macho, aber ich bin auch keine Britney Spears und kein Lady-Gaga-„Boy“. Und den Bart trage ich schon, seit ich sechs bin. Der gehört zum Look. (lacht)

Wo sollte der Hamburger dringend ausgehen in Berlin?

Auf jeden Fall natürlich auf die B:EAST! Und die Revolver, wo ich auch privat feiern gehe. Die meisten würden auch wohl ins KitKat passen. GMF passt aber auch. Besonders der Elektrofloor ist super und immer gern besucht von Leuten, die auch mal ins Berghain gehen. 

Und ein romantisches Abendessen mit dir hat man im ...?

Romantisch ist so ’ne Sache bei mir. (lacht) Lieber ganz einfach im „City Chicken“ in Neukölln. Ist zwar vom Ambiente jetzt nicht mit Kerzen und Co., aber der hat einfach die besten libanesischen Hühnchengerichte. Den liebe ich echt.

*Interview: Christian Knuth

16.4., Big Birthday Bash – 17th Anniversary, Golden Cut, Holzdamm 61, Hamburg, U/S Hauptbahnhof, 23 Uhr, www.facebook.com/camp.gluecksmodul/

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