HYPER! Pop trifft Pop

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Ab März bieten die Deichtorhallen mit HYPER! A JOURNEY INTO ART AND MUSIC eine Ausstellung an, die nicht wie der Titel missverstanden werden könnte, die bildenden Künste in Wettbewerb zur Musik stellt, sondern ihre Einflüsse aufeinander zeigt. 

Der ehemalige Chefredakteur der Musikmagazine Spex und Electronic Beats, Max Dax, konzipierte die Ausstellung, die der Frage nachgeht, auf welche Art sich die verschiedenen Kunstformen gegenseitig inspirieren. Im Begleittext heißt es „am Leben der Anderen interessiert zu sein, das Unbekannte zu verfolgen, es zu kopieren, es in die eigene Arbeit zu einzusetzen und zu benutzen.“ Klar, dass besonders die Superstars zeitgenössischer Musik und Kunst hier eine Fülle von Beispielen bieten. Besonders schön aber, das auch die weitreichenden Verästelungen aller Kunstformen in die verschiedene Subkulturen der Gesellschaft aufgezeigt werden.

Queere Statements wie Madonnas Zungenkuss mit Britney Spears oder die Skulptur „I've Never Been to Berghain“ von Philip Topolovac sind ebenso zu entdecken, wie Werke von Wolfgang Tillmans, Emil Schults „Autobahn“, das Grundlage für das Artwork des gleichnamige Kraftwerk-Album war und der Einfluss der Werke Richard Wagners auf den leider so früh verstobenen Ausnahmekunstaktivisten Christoph Schlingensief.

Das Gerüst der Ausstellungsthemen mit über 200 Exponaten bilden dutzende von Dax geführte Interviews. Begleitend zur Ausstellung ist mit HYPER SOUNDS eine Konzertreihe in der Elbphilharmonie konzipiert. 

1.3. – 1.8., HYPER! A JOURNEY INTO ART AND MUSIC, Deichtorhallen – Halle für aktuelle Kunst, Deichtorstraße 1 – 2, Hamburg, U Meßberg, www.deichtorhallen.de

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