25 Prozent Rabatt auf die Zeitreise mit Tim Fischer!

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Foto: Kerstin Schomburg

Wie oft denken wir, dass die Zeit, die wir gerade erleben, den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts immer ähnlicher wird? Das Wiedererstarken des Nationalismus, der langsame Zerfall einer Weltordnung, die Zweifel an der regierenden politischen Klasse. Das alles kommt einem bekannt vor. Kein anderes Musik-Theaterstück beschreibt dieses Lebensgefühl, das auch gerade mit Serien wie BABYLON BERLIN ein großes Publikum begeistert, so gut, wie die amerikanische Musical-Legende CABARET.

Anhand gleich zweier Geschichten erzählt sie von der Liebe und ihrem Scheitern in politisch schwierigen Zeiten. Der amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw (Sven Mattke) wird hineingerissen in das noch flirrende, doch sich schon mehr und mehr verdüsternde Berlin der späten 20er Jahre.

Sally Bowles (Anneke Schwabe), eine junge englische Sängerin, die im verruchten KIT-KAT-CLUB (das altehrwürdige HANSA-Theatersaal) auftritt (auch diesen gibt es trotz Corona wieder und immer noch in Babylon Berlin) und bisher gewohnt war, wochenweise ihr Liebesleben neu zu sortieren, wird seine neue Flamme. Doch die junge Liebe dieser beiden Fremden in Berlin bekommt, nicht nur wegen ständiger Existenzprobleme, kaum Luft zum Atmen. Schwer zu vereinbarende Lebenskonzepte und die völlig unterschiedliche Einschätzung der Lage in Deutschland führen schließlich zur Trennung. Noch heftiger greifen die politischen Umstände in die späten, zarten Liebesbande zwischen der Pensionswirtin Fräulein Schneider und dem jüdischen Gemüsehändler Herrn Schultz ein. Schon beim Verlobungsfest der beiden tauchen junge Menschen auf, die eine ganz andere Weltordnung wollen. Und spätestens nach einem ganz handfesten Angriff auf Schultz´ Laden wird klar, dass auch diese Liebe im damaligen Deutschland keine Zukunft haben kann.

Foto: Kerstin Schomburg

Durch diese Geschichten führt ein dämonischer Conferencier (Tim Fischer (!)), der mit seinen KIT-KAT-Girls mehr und mehr die Grenzen zwischen Show und Realität verwischt. „LIFE IS A CABARET“ heißt darum auch der Titelsong. Für das kulinarische 1920er-Gefühl sorgt übrigens „Strauchs Falko“ aus der Hafencity mit eigens kreierten Köstlichkeiten.

31.5. – 6.6., 8. – 12.6., 14.  – 19.6., 21. – 26.6., 28.6. – 3.7. , Cabaret, HANSA-Theatersaal, Steindamm 17, Hamburg, 19:30 Uhr, Karten und Infos unter cabaret-hamburg.de

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