Faschingsorden für Andreas Gabalier: „Homophob und rassistisch“

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Für Aufsehen sorgte die Verleihung des renommierten Karl-Valentin-Ordens an den österreichischen Sänger Andreas Gabalier. Münchens traditionsreiche Faschingsgesellschaft „Narrhalla“ erntete dafür Kritik nicht nur aus der Politik und von zahlreichen Prominenten, sondern auch aus der queeren Szene.

Foto: Manfred Werner

Die Veranstalter des schwulen Rosenmontagsballs im Oberangertheater hatten die Prinzengarde der Narrhalla zunächst ein-, nach dem Bekanntwerden der Ordensverleihung an Gabalier jedoch wieder ausgeladen. „Wir hätten uns sehr gefreut, Eure Tanzgarde in diesem Jahr wieder auf unserem schwulen Rosenmontagsball zu sehen“, schrieb Sub-Geschäftsführer Kai Kundrath im Namen aller veranstaltenden queeren Vereine. Jetzt sehe man sich leider gezwungen, den Auftritt abzusagen. Der Grund: „Immer wieder äußert sich Gabalier homophob und rassistisch.“ Nach dem Bekanntwerden der Absage boten übrigens ein halbes Dutzend Faschingsvereine an, deren Garde als Ersatz zum Rosenmontagsball zu entsenden. Ob es zu einem Engagement kommt, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

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