Gut gegen Böse – AUSNAHMEZUSTAND

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Foto: Frank Eidel

„Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft“, sagt der Teufel Mephisto bei Goethe. Was würde er heute sagen, im permanenten Ausnahmezustand unserer Zeit? Jeder will zu den Guten gehören! Aber erreicht man damit auch seine Ziele? Oder nur den Himmel? Und wenn „Gutmensch“ ein Schimpfwort ist, will man dann nicht doch lieber böse sein? Nur: Die Bösen sprengen sich in die Luft, glauben an die Erlösung im Jenseits und produzieren zu viel CO2. Die Guten essen Eier von glücklichen Hühnern und tragen Uhren, die ihnen sagen, wie viele Schritte sie heute noch machen müssen. Fundamentalismus meets Foodamentalismus.

In Zeiten ansteigender Hysterie stellt der Kabarettist Florian Schroeder die Fragen, auf die es wirklich ankommt: Wie kommt das Böse in die Welt? Und wie kriegen wir es da wieder raus? Wie nah Gut und Böse, Liebe und Hass, Freund und Feind beieinanderliegen, weiß jeder, der einmal morgens um sieben am Straßenverkehr teilgenommen hat. Wir wollten sein wie Gott, und jetzt haben wir den Salat. Aber mit veganem Dressing! Florian Schroeder spannt in seinem neuen Programm „Ausnahmezustand“ den Bogen von großer Weltpolitik bis zu den kleinen Fragen des Alltags. Und nur im Kabarett gilt: Erst wenn es richtig böse ist, ist es wirklich gut.

25.11., 20 Uhr, Im Schlachthof, Einlass: 18 Uhr, http://www.im-schlachthof.de/, www.florian-schroeder.com

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