Rekordteilnahme beim IDAHOBIT

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Foto: Bernd Müller

Starke Ansprachen, bestes Wetter und eine Rekordzahl an Teilnehmer*innen: Das war der gestrige IDAHOBIT in München. Rund 400 Personen hatten sich in der Müllerstraße zusammengefunden, um am „International Day Against Homo-, Bi-, Trans* & Interphobia“ ein Zeichen für Akzeptanz, Vielfalt und gegen die zunehmende Gewalt zu setzen. Die Appelle der Redner_innen richteten sich dabei nicht nur an Politik und Gesellschaft, sondern auch an die Community, wo viele LGBTIQ* noch immer Diskriminierung und Mobbing erfahren müssen.

Im politischen Mittelpunkt stand die Forderung des schwulen Zentrums SUB nach einem bayerischen Aktionsplan für LGBTIQ*. „Jedes Bundesland hat einen solchen Plan, nur Bayern nicht", so Dr. Michael Plass vom SUB. Das müsse sich zum Schutz und zur Anerkennung der queeren Community rasch ändern. Eine Petition soll Druck auf den Landtag ausüben. Wer sie unterzeichnen möchte, hat hier die Gelegenheit: action.allout.org/de/m/911d506e

Neben diesem Thema trat ein Querschnitt der Community ans Redner*innen-Pult: People of Colour, Trans*, inter und non-binäre Menschen, queere Senior*innen und Jugendliche. Sie alle einte der Wunsch nach Sichtbarkeit und mehr Engagement gegen Gewalt, Diskriminierung und Mobbing. Eine Forderung, die sich auch an die Community selbst richtete, denn auch innerhalb dieser Szene sei Geringschätzung an der Tagesordnung.

Nach zwei Jahren Pause ein schönes, vor allem sichtbares Zeichen einer lebendigen Community, das wie immer von der Safety-Aktionsgruppe (S´AG) von SUB und Münchner Aids-Hilfe organisiert wurde. Ein rundum gelungener Auftakt in die Pride Saison 2022!

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