„Ochsengarten" sucht neuen Besitzer

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Foto: Bernd Müller

„Irgendwann muss Schluss sein, weiterwurschteln wie bisher kann ich jedenfalls nicht mehr", das sagt Wirte-Legende Friedl Steinhauser. Kein Wunder: Seit 50 Jahren ist der gelernte Metzger im Nachtleben unterwegs, hatte 1970 im Ochsengarten als Kellner angefangen, bevor er 1973 die seit den 1950er-Jahren in schwulen Kreisen bestens bekannte „Teddy Bar“ in der Hans-Sachs-Straße übernahm.

Als Ochsengarten-Gründerin Gusti 1978 ihr Lokal aufgab, übernahm er kurzerhand auch das. Seitdem ist er aus der schwulen Gastronomie nicht mehr wegzudenken und erlebte vor allem mit der Teddy Bar Höhen und Tiefen, bevor er sie vor einigen Jahren aufgeben musste und sich fortan dem Ochsengarten widmete. 2020 spielt ihm Corona übel mit, dennoch ist die Pandemie nicht der Hauptgrund für seinen Entschluss: Nach überstandener Krankheit und im Alter von 72 Jahren ist es Zeit für den Abschied.

Wie der Nachfolger aussehen soll? „Er muss ein Geld mitbringen und soll den Ochsen als Ochsen weiterführen", meint er. Friedl sieht gute Chancen für den Fortbestand seines Lokals. Er ist überzeugt: „Wenn die Nachfolge es gut macht und mit Energie dahinter steht, hat das Ganze Zukunft!“ Bis seine Nachfolge geregelt ist, will er weitermachen – doch das soll noch in diesem Jahr sein.

Wer Interesse an einer Wirtekarriere hat oder das Traditionslokal übernhemen möchte, erkundigt sich nach den Details unter: anfrage@ochsengarten.de

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