PrEP-Schwerpunkt-Apotheken in München

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Foto: Christopher Knoll

Pille rein, HIV weg? Ganz so einfach, wie die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) oftmals angepriesen wird, ist der Umgang mit der „Pille davor“ jedoch nicht. „Das ist keine Partydroge, die man einfach mal schnell vor dem Sex einwirft“, warnt beispielsweise Werner Schelken von der Münchner Regenbogenapotheke. Seitdem die PrEP auch in Deutschland zugelassen und inzwischen dank Generika-Hersteller wie Hexal oder Ratiopharm für 50 bis 70 Euro pro Monat günstig zu haben ist, hat das Thema enorm an Bedeutung gewonnen. Und so willkommen die PrEP als weitere wirksame Methode der Verhinderung einer HIV-Infektion ist, so sehr ist sie auch eine Herausforderung – vor allem für die Nutzer, die jetzt viele Fragen stellen, denn nur richtig angewendet, ist die PrEP auch die grandiose Chance, die viele in ihr sehen.Der zu erwartende Ansturm der User dürfte von den behandelnden Ärzten allein kaum zu bewältigen sein. Auf ihn werden sich, neben den PrEP-Beratungsstellen im Sub-Zentrum und im Checkpoint der Münchner Aids-Hilfe, auch die Apotheken einstellen müssen. Daher hat der Münchner HIV- und PrEP-Experte Christopher Knoll vier der schwulen Szene nahestehende Pharmazeuten aus der Stachusapotheke, der Marienapotheke, der Wittelsbacher- sowie der Regenbogen-Apotheke (Bild) eingeladen, um sie mit dem nötigen Wissen zu versorgen. Wer sich hier künftig nach der PrEP erkundigt, wird qualifizierte Informationen und eine kompetente Beratung bekommen. Und die ist auch nötig, so Schelken: „Nur wer verantwortungsvoll mit sich und seinem Körper umgeht, wird auch davon profitieren.“

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