Studie zeigt: Schwule dominieren die Community

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Eine aktuelle Studie, der von den Stadt Köln zu LSBTIQ' in Auftrag gegeben wurde, hat interessante Zahlen hervorgebracht. Danach dominieren Schwule mit einem Anteil von 60% die Community in Köln. Mit 19% stellen Lesben den zweitgrößten Anteil für bisexuellen Frauen und Männern.

Bundesweit bezeichnen sich 6,9 % aller Befragten als LSBTIQ'. Bezogen auf rund 68 Millionen Einwohner in Deutschland zwischen 18 und 75 Jahren gehören dieser Gruppe demnach 4,8 Millionen Personen an. Da es sich bei der Frage nach der sexuellen Orientierung um ein sehr persönliches Befragungsthema handelt, ist davon auszugehen, dass es sich bei diesen Zahlen um Untergrenzen handelt.

In Köln bezeichnen sich 10,6 % aller Befragten als LSBTIQ'. Laut amtlicher Statistik lebten im Jahr 2015 etwa 820.000 Menschen in Köln, die zwischen 18 und 75 Jahre alt sind. Somit umfasst LSBTIQ' in Köln mindestens 87.000 Personen. Die Studie hat auch ergeben, dass innerhalb von LSBTIQ' der Anteil an Personen, die häufig Reisen (mindestens 4 Reisen in den letzten 12 Monaten) mit 26 % etwas höher ist, als in der Gesamtbevölkerung (22 %). Gefragt nach der Art der Reise stellt sich heraus, dass insbesondere Städtereisen mit 58 % einen großen Anteil der Reisen von LSBTIQ' ausmachen. Bei der Gesamtbevölkerung beträgt dieser Anteil 50 %.

Allerdings schneidet Köln in Bezug auf einige Eigenschaften, die Köln als Reiseziel interessant machen könnten, im Vergleich zu Berlin und Hamburg, zwei weiteren wichtigen Städten für LSBTIQ', etwas schlechter ab: Shoppingangebot, Nachtleben, Kultur und Künste, Freizeitwert, Attraktivität als Reiseziel und als Wohnort – in allen Punkten werden Hamburg und Berlin gegenüber Köln besser bewertet Auch im Vergleich zu München liegt Köln nur beim Nachtleben vorne, schneidet aber immerhin in Bezug auf Kultur und Künste sowie Freizeitwert gleich gut ab.

Die Gesamtzahl der online Befragten lag bundesweit bei 1.555 Personen. Um für Köln repräsentative Fallzahlen zu erhalten, waren hier Lebende mit 586 Befragten innerhalb der Stichprobe überrepräsentiert. Daher dürften die Ergebnisse durch einen Lokalbonus positiv verzerrt sein.

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