Teodor Currentzis dirigiert

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Foto: Olya Runyova

Der Dirigent Teodor Currentzis weiß zurzeit wie kaum ein anderer die Emotionen mit Transzendenz in Einklang zu bringen. Besonders elektrisierend gelingt ihm das dank der glückhaften und gefeierten Verbindung mit dem SWR Symphonieorchester.

Der Exzellenz-Klangkörper und sein charismatischer Chefdirigent widmen sich nun zwei spätromantischen Meisterwerken, in denen sich Metaphysisches und Elementares vereinen: Richard Strauss’ Tondichtung »Tod und Verklärung« befindet sich im aufregenden Spannungsfeld von Analytik und Emotion. Die fast klinisch genaue Erzählung vom Sterben eines Menschen mündet in einer übersinnlichen Apotheose. Die kraftvolle Zeit vor dem Sterben schilderte Gustav Mahler in seiner ersten Sinfonie, die zeitweilig als Tondichtung den Titel »Titan« trug. Am Ende fällt der imaginäre Held im Kampf gegen das Schicksal. Schon in dieser Ersten finden sich alle Elemente von Mahlers sinfonischem Kosmos: das Naturhafte, Sehnsuchtsvolle, Tragische, Schöne, Groteske und Himmelstürmende.

20.2., Kölner Philharmonie

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