TOP 6 LGBTIQ*-Mahnmale

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Foto: nycaidsmemorial.org

Seit Dezember erinnert ein neues Mahnmal an die New Yorker Opfer der Aids-Krise. Rund um die Welt gedenkt man Schwulen und Lesben, die durch Krankheit, Deportation oder Gewalt ums Leben kamen.

NEW YORK: NYC AIDS Memorial

Es ist das jüngste einer Reihe von beeindruckenden Mahnmalen, die an die Leiden der LGBT-Community erinnern. Mehr als 100.000 Bewohner New Yorks - Männer, Frauen und Kinder, fielen der Aids-Epedemie seit den 1980er Jahren zum Opfer. Über einem Tunnel des ehemaligen St. Vincent’s Hospital, durch den einst die Leichen an Aids verstorbener Patienten aus der Klinik geschafft wurden, erhebt sich seit Dezember 2017 ein silbrig glänzender, filigraner und aus Dreiecken zusammengesetzter Baldachin. Zu dem von der Brooklyner Designfirma Studio ai entworfene Denkmal im West Village (Ecke Twelfth Street und Greenwich Avenue) gehören außerdem ein Brunnen und Bänke, die zum verweilen einladen. Auf dem Boden hat die Künstlerin Jenny Holzer Walt Whitmans Gedicht „Song of Myself“ in den Granit graviert, dessen Worte sich wie ein Mandala um das Mahnmal legen. www.nycaidsmemorial.org

BERLIN: Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen

Seit 2008 befindet sich im Berlin Tiergarten, gegenüber dem Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. Entworfen vom dänischen Künstlerduo Elmgreen und Dragset besteht das Monument aus einem grauen Betonquader mit einer verglasten Öffnung, durch die ein kurzer Film in Endlosschleife zu sehen ist und küssende Frauen- und Männerpaare zeigt. www.homo-denkmal.de

Foto: Sabine Hauke

KEY WEST: AIDS Memorial

Mit in den Boden eingelassenen Granitplatten, auf denen die Namen an Aids verstorbener Bürger und Gäste Key Wests eingraviert sind, gedenkt das Städtchen im äußersten Süden Floridas der Opfer. Seit 1998 findet am Fuße des White Street Piers jeweils am 1. Dezember eine Gedenkveranstaltung mit Kerzenmarsch und einer Lesung der Namensliste statt. www.keywestaids.org

Foto: keywestaids.org

AMSTERDAM: Homomonument

Die niederländische Künstlerin Karin Daan gestaltete 1987 im Schatten der Westerkerk an der Keizersgracht das weltweit erste Denkmal, das all den homosexuellen Menschen gewidmet ist, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung unterdrückt und ermordet wurden. Insgesamt besteht das Monument aus drei gleichseitigen Dreiecken aus rosa Granit. Jedes Jahr am 4. Mai, dem niederländischen Totengedenktag, legen hier Vertreter von Politik, Gesellschaft, Militär, Polizei und weitere Würdenträger Blumen nieder. www.homomonument.nl

Foto: J. Koopmanschap

SYDNEY: Gay and Lesbian Holocaust Monument

Auch in Sydney gedenkt man schwulen und lesbischen Holocaustopfern in Form eines rosa Dreiecks. Dabei wird das 2001 eröffnete Mahnmal im Green Park (Darlinghurst) von schwarzen Stangen durchbrochen, die ebenfalls ein Dreieck bilden.

TEL AVIV: Gedenkstätte für homosexuelle Opfer des Holocaust

Das 2014 eingeweihte Denkmal ist das erste in Israel, dass den homosexuellen Holocaustopfern gewidmet ist. Die im Stadtzentrum gelegene Gedenkstätte besteht aus drei rosafarbenen Bänken, die in einem verschobenen Dreieck arrangiert sind und mit folgender Inschrift auf Englisch, Hebräisch und Deutsch versehen sind: Den Opfern des Nationalsozialismus, die wegen ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität verfolgt wurden". 

Foto: https://commons.wikimedia.org/wiki/User:Avi1111

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