30 Jahre aus dem Schrank: Die Welt feiert drei Dekaden Coming-out Day

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Der 11. Oktober ist Coming-out-Day. Der Aktionstag, bei dem in öffentlichen Solidaritätsbekundungen und Veranstaltungen zur Offenheit von LGBTIQ* ermutigt wird, wurde 1988 in Amerika gegründet. Inzwischen wird er weltweit zelebriert

Foto: instagram.com/ollydayz

Am 11. Oktober 1987 demonstrierten 500.000 Menschen in Washington beim Second National March on Washington for Lesbian and Gay Rights für die Abschaffung der US-Sodomiegesetze und gegen die politische Ignoranz gegenüber der AIDS-Krise, von der damals besonders die schwule Szene betroffen war. Die Demo knüpfte an eine Vorgängerveranstaltung an, bei der 1979 spontan 100.000 Menschen für schwule und lesbische Rechte demonstriert hatten.

1988 wurde der 11. Oktober dann im Gedenken an den zweiten LGBTIQ*-Marsch von Washington zum National Coming-out-Day (NCOD) erklärt. In 18 US-Bundesstaaten fanden Kundgebungen statt, queere Menschen outeten sich öffentlich in Tageszeitungen, Oprah Winfrey verhalf der Aktion zu breiter Aufmerksamkeit, weil sie das Thema in ihrer Talkshow aufgriff.

Dreißig Jahre später wird das „National“-Attribut im Coming-out-Day-Kontext meist weggelassen. Vielmehr wird weltweit zum Coming-out ermutigt, während die sozialen Medien zum Spiegel des COD-Aktionismus werden. Hier ein paar Highlights aus dem Jubiläumsjahrgang 2018.

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