ANTIHOMOSEXUELLES GEDANKENGUT

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Vom 27. Mai bis zum 24. Juni plant das Historische Institut der Universität Potsdam eine Vortragsreihe zur „Siedlungsgeschichte der Deutschen in Ostmitteleuropa¡ mit der CDU-Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden des „Bund der Vertriebenen“, Erika Steinbach.

Der AStA der Universität Potsdam protestiert aufs Schärfste gegen diese Veranstaltungsreihe: „Es ist schlichtweg eine Geschichtsverfälschung sonder Gleichen, wenn Frau Steinbach vor einem akademischen Publikum ausgerechnet an dem Ort, an welchem 1945 die europäische Nachkriegsordnung im Potsdamer Abkommen festgehalten worden ist, ihre Positionen präsentiert. In dieser Stadt ist kein Platz für RevanchistInnen“, ergänzt Malte Clausen, AStA-Referent für Hochschulpolitik.

Vor wenigen Wochen noch scheute die Universität Potsdam - anlässlich der Hissung der Regenbogenflagge zum Christopher Street Day – jedwede politische Positionierung. Die Hochschulleitung begrüßt nun Frau Steinbach bei ihrem ersten Vortrag. „Ich bin enttäuscht zu sehen, dass nicht nur das Hissen der Regenbogenflagge unter fadenscheinigen Begründungen abgelehnt wurde, sondern nun auch noch Erika Steinbach, die aktiv gegen die Rechte Homosexueller agitiert, eine Plattform gegeben wird“, kritisiert Dorit Horn, AStA-Referentin für Geschlechterpolitik. Steinbach ist aufgrund der Anerkennung der gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften aus der evangelischen Kirche ausgetreten. Der AStA der Universität Potsdam wird jeden studentischen Protest gegen diese Veranstaltungsreihe unterstützen und fordert die Universität Potsdam auf, die Reihe abzusagen.

Website des AStA Uni-Potsdam

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