Braunschweig wird bunter: Erster Regenbogen-Zebrastreifen für mehr Toleranz

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Bild: Unsplash/ Erik Mclean

Braunschweig, 22. September 2023 - Als Reaktion auf einen homofeindlichen Angriff auf einen Teilnehmer des Christopher Street Day (CSD) im August hat der Stadtrat von Braunschweig beschlossen, bis Juli 2024 den ersten Regenbogen-Zebrastreifen in Niedersachsen einzuführen.

Die Entscheidung, die am Mittwoch getroffen wurde, macht Braunschweig zur ersten Stadt in Niedersachsen, die einen mehrfarbigen Zebrastreifen einführt. Dieser soll ein Symbol der Solidarität mit der LGBTIQ*-Community sein. Um mögliche Konflikte mit der Straßenverkehrsordnung zu vermeiden, die farbige Zebrastreifen nicht erlaubt, wird nach Standorten gesucht, die keine Auswirkungen auf den Verkehr haben, wie zum Beispiel der Eingang zu einer Fußgängerzone, insbesondere im Kult-Viertel rund um den Friedrich-Wilhelm-Platz.

Bonn, Wiesbaden und Nürnberg haben bereits ähnliche Zebrastreifen an Standorten in oder am Anfang von Fußgängerzonen eingeführt. Diese Maßnahmen, die der Sichtbarmachung und Anerkennung der LGBTIQ*-Communitydienen, wurden jedoch auch mit Herausforderungen konfrontiert. Der Regenbogen-Zebrastreifen in Wiesbaden wurde wiederholt Opfer von Vandalismus, und in Bonn versuchten Rechtsextreme, ihn im Juni zu überkleben.

Die Initiative für den Regenbogen-Zebrastreifen wurde von der Fraktion der Bürgerinitiative Braunschweig (BIBS) ergriffen und ist eine klare Antwort auf den CSD-Angriff im August. Die Einführung eines Regenbogen-Zebrastreifens soll eine klare Botschaft der Solidarität und Toleranz gegenüber der LGBTIQ*-Community sein und unterstreiche die Bedeutung inklusiver Maßnahmen im öffentlichen Raum. *mk Quelle: queer.de

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