#Sichtbarkeit: Der neue Superman ist bisexuell

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Pünktlich zum internationalen Coming-out-Tag am Montag, 11. Oktober, verkündeten die Verantwortlichen bei DC: Der neue Superman Jon Kent, Sohn von Clark Kent und Lois Lane, ist bisexuell. In dem neuen Comic entwickelt er Gefühle für einen Mann und entdeckt so seine Identität, hieß es in einer Erklärung.

Erst Freundschaft, dann Liebe: In einer der vorherigen Ausgaben Superman: Son of Kal-El lernte Jon Kent den Reporter Jay Nakamura kennen, die beiden freundeten sich an. In der im November erscheinenden Ausgabe Son of Kal-El #5 entwickeln die beiden nun romantische Gefühle füreinander – und küssen sich. Der Moment kommt laut DC, nachdem Kent „geistig und körperlich ausgebrannt“ ist, weil er Menschen gerettet hat, und Nakamura sich um ihn kümmert. Die Inhaltsangabe thematisiert die Entwicklung – und gibt Hoffnung auf eine engere Bindung der beiden, die in weiteren Ausgaben vertieft wird:

„Schneller als das Schicksal. So mächtig wie die Hoffnung. In der Lage, uns alle zu retten. Trotz seiner großen Macht kann Jon Kent nicht jeden retten, aber das wird ihn nicht davon abhalten, es zu versuchen. Wie viel kann der neue Superman der Erde tun, bevor der Mann aus Stahl einknickt? Und wenn er es tut, wer rettet dann Superman?“

Foto: DC Comics

Erst Robin, dann Superman – Comics werden bunter

Die US-Comicszene ist zunehmend um Vielfalt bemüht – erst kürzlich outete sich Batmans Assistent Robin als bisexuell, in Aquaman wurde der schwarze, schwule Held Aqualad vorgestellt. Letztes Jahr zeigte Star-Lord Peter Quill in der neunten Episode der Comic-Reihe Guardians of the Galaxy seine polyamoröse und bisexuelle Seite. 

Der Autor der neuen Superman-Ausgabe, Tom Taylor, sagte dazu:

„Ich habe immer gesagt, jeder braucht Helden und jeder verdient es, sich selbst in seinen Helden zu sehen, und ich bin sehr dankbar, dass DC und Warner Bros. diese Idee teilen.“

Superman habe schon immer für Hoffnung, Wahrheit und Gerechtigkeit gestanden – und nun auch für etwas mehr. Denn heute könnten sich mehr Menschen in dem mächtigsten Superhelden der Comicwelt wiedererkennen, so Taylor. 

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