Dr. Martens: proud now, proud then, proud always?

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Weil ihre Schuhe schon während der Stonewall-Aufstände und beim ersten Dyke Pride getragen wurden, fühlt sich Dr. Martens der LGBTIQ*-Community zugehörig. Reicht das, um eine gute Pride-Kampagne zu begründen? Der #pinkwashing Check!

Foto: Dr. Martens


Innovation

Mit dem Regenbogenschuh von Dr. Martens scheint keine Kampagne verbunden zu sein und somit keine eigenständige Ansprache der Community. Die Schuhe überzeugen weder durch interessantes Design noch durch eine kreative Umsetzung des Regenbogens, auch wenn dieser immerhin in der Progressvariante genutzt wird. 


Authentizität

Dr. Martens behauptet ca. 235.000 EUR an LGBTQIA+ Organisationen auf der ganzen Welt zu spenden, darunter die Le Refuge Foundation zur Unterstützung von queeren Jugendlichen.


Partizipation

Eine Teilhabe von Personen aus der Community am Designprozess ist nicht gegeben. Allerdings hat der Hersteller eine Abteilung für „Diversity Equity & Inclusion“. 


Kommunikation

Das Unternehmen kommuniziert nicht eigenständig mit der Community. Weder über allgemeine noch spezielle queere Kanäle und arbeitet nicht mit Protagonisten der Szene.


Fazit

Die Regenbogen-Editon von Dr. Martens ist ein saisonales Produkt, das die Community dazu animieren soll, ein Fashion Item zu erwerben, das weder attraktiv noch besonders ist.

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