Meilenstein: EU-Parlament stärkt LGBTIQ*-Familienrechte

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Foto: August deRichlieu, pexels.com, gemeinfrei

Die Europäische Union hat einen historischen Beschluss gefasst, um die Rechte von LGBTIQ*-Eltern zu stärken. Das Europäische Parlament stimmte mit überwältigender Mehrheit (420 zu 146 Stimmen) für eine Entschließung, die die gegenseitige Anerkennung von Familienbeziehungen in der EU fordert. Ziel ist die Beendigung von Diskriminierung und rechtlichen Hürden für LGBTIQ*-Eltern und ihre Kinder innerhalb der EU.

Die Entschließung, eingebracht von der Intergruppe für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender*, Intersexuellen und Queeren (LGBTIQ*), wird als bedeutender Schritt für die Achtung der Menschenwürde und der Grundrechte von LGBTQ-Familien gewertet.

Verschiedene LGBTQ-Organisationen, darunter ILGA-Europa, lobten die Entscheidung als klare Botschaft an europäische Regierungen, die Vielfalt von Familien zu respektieren und zu schützen.

Wichtig zu betonen ist, dass die Entschließung nicht rechtlich bindend ist und von den nationalen Regierungen umgesetzt werden muss. Insbesondere Länder wie Ungarn und Polen, die in der Vergangenheit die Rechte von LGBTIQ*-Personen beschränkten, stehen im Fokus.

Die Entschließung fordert die Europäische Kommission auf, die Einhaltung der EU-Rechtsvorschriften zu überwachen und bei Verstößen rechtliche Schritte einzuleiten.

Dieser historische Beschluss ist ein Meilenstein für die LGBTIQ*-Gemeinschaft in Europa, die weiterhin mit Vorurteilen, Hass und Gewalt konfrontiert ist. Er zeigt jedoch auch, dass die Mehrheit der europäischen Länder bereit ist, LGBTIQ*-Eltern und ihre Kinder anzuerkennen und zu ehren, die einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten. *mk Quelle: LGBTQ Nation

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