UN setzt Meilenstein für inter* Menschen

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Foto: Pexels/ Katie Rainbow

Die Vereinten Nationen haben Geschichte geschrieben, indem sie ihre erste Resolution zur Unterstützung der Rechte von intergeschlechtlichen Menschen verabschiedet haben. Diese Resolution markiert einen Meilenstein im internationalen Bestreben, die Rechte und die Würde aller Menschen unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität oder Anatomie zu schützen.

Intergeschlechtliche Menschen, die mit einer Variation der Geschlechtsmerkmale geboren werden, die nicht eindeutig den binären Kategorien männlich oder weiblich entsprechen, haben oft mit Diskriminierung, Gewalt und medizinisch unnötigen Eingriffen zu kämpfen. Die Resolution mit dem Titel „Bekämpfung von Diskriminierung, Gewalt und schädlichen Praktiken gegenüber intergeschlechtlichen Personen“ ruft dazu auf, diese Herausforderungen anzuerkennen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um intergeschlechtlichen Menschen das höchstmögliche Maß an körperlicher und geistiger Gesundheit zu gewährleisten.

Laut Schätzungen sind etwa 1,7 % der Neugeborenen intergeschlechtlich, was einer beträchtlichen Bevölkerungszahl entspricht, vergleichbar mit der Anzahl der Menschen mit rotem Haar. Trotz dieser Zahlen erfahren intergeschlechtliche Personen oft eine Vielzahl von Diskriminierungen in verschiedenen Lebensbereichen, darunter Bildung, Gesundheitsversorgung, Beschäftigung und soziale Sicherheit.

Die Resolution fordert die Mitgliedstaaten auf, mit internationalen und regionalen Organisationen zusammenzuarbeiten, um die Wurzeln der Diskriminierung zu bekämpfen und Stereotypen sowie falsche Informationen über intergeschlechtliche Menschen zu überwinden. Insbesondere wird die Dringlichkeit betont, medizinisch unnötige und aufschiebbare Eingriffe zu beenden, die oft ohne die freie und informierte Zustimmung der Betroffenen durchgeführt werden und schwerwiegende Folgen für ihre körperliche und psychische Gesundheit haben können. *mk Quelle: LGBTQ Nation

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