Ende der Diskriminierung im Sport: Die Botschaft der UN-Expert*innen

Ein Team von UN-Experten aktiviert Länder, Athlet*innen und Sportverbände zur Förderung von Trans*-Inklusion und mehr Vielfalt.

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Foto: Freepik/ drobotdean

Eine Gruppe von UN-Expert*innen hat heute eine klare politische Position veröffentlicht, in der sie die Achtung des Rechts aller Menschen auf Teilhabe am kulturellen Leben durch Sport und Spiele fordern. Ihr Appell richtet sich an Staaten und Interessengruppen, Diskriminierung gegenüber Athlet*innen, insbesondere Frauen, Mädchen, LGBTIQ*- und intersexuellen Personen, zu bekämpfen.

Einhaltung von Menschenrechten im Sport

In einer gemeinsamen Erklärung betonten die UN-Expert*innen die Notwendigkeit, Athlet*innen in all ihrer Vielfalt zu schützen und zu fördern. Das Team drängt darauf, dass Staaten die Standards für die Einbeziehung von inter* und trans* Personen überprüfen, um die Einhaltung der Menschenrechtsverpflichtungen und der Leitprinzipien der Vereinten Nationen sicherzustellen.

Besorgnis über Barrieren

Die UN-Expert*innen äußerten ihre tiefe Besorgnis über die strukturellen Barrieren, die insbesondere den Zugang von Frauen und Mädchen, queeren und inter* Personen zum Sport behindern. Diese Barrieren reichen von strukturellen Hindernissen beim Zugang zu Sporteinrichtungen und -programmen bis hin zur Ausgrenzung aufgrund von Geschlechter- und Körperstereotypen sowie Mobbing und Belästigung. Hierzu gehören auch homophobe Gesänge in Sportstadien und online.

Kritik an der Ausgrenzung von trans* und inter* Frauen

Die Experten äußerten auch ihre Besorgnis über Versuche, die männlich-weibliche Kategorisierung im Sport zu nutzen, um die Ausschlüsse von trans* Frauen und Frauen mit Intersex-Variationen aus weiblichen Kategorien zu rechtfertigen. Sie kritisierten die restriktiven Maßnahmen, die in Gesetzgebung und öffentlicher Politik von staatlichen Institutionen und Sportverbänden verabschiedet wurden. Die UN-Expert*innen betonten, dass solche kategorischen Ausschlüsse einen Verstoß gegen das Prinzip der Nichtdiskriminierung und das Recht auf Privatsphäre darstellen. Besondere Beunruhigungtrifft auch die beleidigenden und hasserfüllten Angriffe in sozialen Medien gegenüber trans* und inter* Personen, die ihre Selbstwahrnehmung und körperliche Autonomie betreffen. *mk Quelle: ohchr.org

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