7 gute Gründe, um (zumindest zeitweise) vegetarisch zu leben

by

Hast du schon mal überlegt, weniger Fleisch zu essen oder ganz darauf zu verzichten? Einige tun es, weil sie Mitleid mit den Tieren haben. Andere, um einfach gesünder zu leben. Hier zeigen wir dir ein paar gute Gründe, warum du – vielleicht auch nur für eine Weile – fleischlos glücklich leben kannst.

Mehr Ballaststoffe

Pflanzliche Nahrung, wie etwa Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Samen und Getreide, beinhalten jede Menge Ballaststoffe. Sie passieren den Darm unverdaut und regen so die Verdauung an. Zudem dienen sie bestimmten Darmbakterien als Nahrung. Diese verarbeiten dann das für uns Unverdauliche in kurzkettige Fettsäuren. Das ist total gesund, weil diese Fettsäuren den Blutzuckerspiegel regulieren, Entzündungen verringern und das Risiko für einen Herzinfarkt oder Diabetes reduzieren.

Weniger Gewichtszunahme

Laut einiger Studien sinkt durch den Verzicht auf Fleisch die Fettleibigkeit. Das kann daran liegen, dass Vegetarier allgemein gesünder und figurbewusster leben. Schokolade und Chips sind natürlich auch vegetarisch, ebenso Softdrinks und andere Dickmacher. Wie genau Fleischverzicht schlanker hält, wurde noch nicht erforscht, aber die Aussicht macht Lust darauf, Vegetarismus zumindest auszuprobieren.

Besser riechen

Forscher der Karls-Universität Prag fanden heraus, dass Menschen, die sich vegetarisch ernähren, eine feinere Nase haben. Die Wissenschaftler testeten den Geruchssinn bei Männern und Frauen. Doch schnitten Vegetarier nicht nur im Riechtest besser ab! Auch ihr Schweißgeruch wurde als angenehmer bewertet als der von Fleischessern. 

Niedrigere Rate der Todesfälle durch Krebs

Das deutsche Krebsforschungszentrum fand heraus, dass Vegetarier ein drastisch verringertes Sterblichkeitsrisiko haben, an Krebs zu erkranken. 100 Todesfälle in der Gruppe der Fleischesser stehen nur 59 Todesfälle bei den Vegetariern gegenüber. Der positive Effekt der vegetarischen Ernährung ist bei Betrachtung der nur männlichen Studienteilnehmer mit nur 52 tatsächlichen Todesfällen noch ausgeprägter.

Schonender für die Umwelt

Laut Umweltbundesamt (UBA) verursacht die Produktion eines Kilogramms Rindfleisch im Schnitt mehr als 15 Kilogramm Treibhausgas-Emissionen. Bei derselben Menge Obst oder Gemüse sind es weniger als ein Kilogramm. Wer weniger Fleisch isst, spart also erst einmal Emissionen ein. Das mag vielleicht nicht ausreichen, um den Klimawandel aufzuhalten, ist aber auf jeden Fall ein guter, gesunder Anfang.

Warum pflanzliche Alternativen zu Fleisch gut für die Umwelt sind, findest du auf der Seite des UBA.

Bewusster ernähren

Jahrzehntelange Fleischpropaganda hat uns eingeflößt, dass wir unbedingt Fleisch essen müssen. Tun wir das nicht, werden wir krank, weil uns wertvolle Nährstoffe fehlen würden. Das hat dafür gesorgt, dass ernsthafte Vegetarier*innen sich unglaublich gut mit Ernährung auskennen.

Sie wissen, woher sie welche Vitamine, Proteine, Ballaststoffe und Mikronährstoffe bekommen. Es gibt immens viel Literatur zu dem Thema und auch das Internet ist voll mit Informationen. Wer sich unsicher ist, kann auch eine/n Ernährungsberater*in konsultieren.

Kreativer kochen

Eine Mahlzeit ohne Fleisch ist keine Mahlzeit? Schaut man sich insbesondere die deutsche Küche an, könnte man meinen, das stimmt. Wer sich aber auf ein Leben ohne Fleischverzehr einlässt, der merkt ganz schnell, dass es zahlreiche leckere Alternativen gibt. Von der simplen Kartoffel bis zum exotischen Obst sind der Kreativität bei der Zubereitung pflanzlicher Nahrung keine Grenzen gesetzt. Man braucht ein wenig Neugier, aber die Reise lohnt sich. Nicht nur geschmacklich.


Hier einige Tipps für die Umstellung auf eine vegetarische Ernährung:

Back to topbutton