Spaß oder Ernst? Das sind die neuen Augmented Reality-Brillen

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Es ist wahr: die Google-Glass-Brille kommt zurück. Als sie 2013 erstmals eingeführt wurde, galt sie vor allem als creepy. Schließlich konnte man die Brille mit dem eingebauten Computer dazu benutzen, andere Leute heimlich zu filmen. Google hat seine Strategie inzwischen scheinbar überdacht. Ob uns Augmented Reality wohl doch noch etwas für die Zukunft bringt?

Foto: Flickr/Anthony Quintano//CC BY 2.0

Die Nutzer der Google-Glass-Brille wurden gerne spöttisch als „Glassholes“ bezeichnet. Das Produkt floppte, Google stellte den Verkauf nach zwei Jahren wieder ein. Allerdings hat der Konzern das Projekt nicht aufgegeben: Am 8. August ist eine neue Version erschienen, allerdings nicht für Privatpersonen, sondern für Unternehmen. Dort soll die Brille für schnellere Abläufe sorgen, da Mitarbeiter Informationen abrufen oder den Ablauf auf Video aufnehmen können, während sie beide Hände für die Arbeit freihaben. Das neue Modell soll so ähnlich aussehen wie das bisherige, nur die Leistungsfähigkeit wurde von den Entwicklern verbessert. Nicht nur Unternehmen, auch Privatpersonen kommen bald in den Genuss von Augmented Reality.

Auch Snapchat mischt mit

Snapchat-User wissen Bescheid: Die Welt mit Videobrillen zu sehen, macht einfach Spaß, wenn man sie in Verbindung mit der App nutzt. Hier ein paar Features der Sonnenbrille „Spectacles“, die die Firma Snap Inc. inzwischen auch in Europa verkauft:

User können mit der mit der Spectacles-Sonnenbrille innerhalb der App besondere Features nutzen. Wenn man sein Smartphone beispielsweise beim Ansehen der Videos dreht, dreht sich der Bildausschnitt ebenfalls mit. Doch das ist nicht das einzige neue Gadget, das aktuell entwickelt wird. Microsoft etwa hat die Mixed-Reality-Brille HoloLens auf den Markt gebracht und arbeitet an einer neuen, verbesserten Version, die allerdings nicht vor 2019 erscheinen soll. Die Brille „Mira Prism“ soll schon Ende des Jahres erhältlich sein und ein Augmented-Reality-Erlebnis für iPhone-Nutzer bieten. Sie wird mit einer Fernbedienung gesteuert und zeigt eine Art Holo-Projektion an, hinter der die Realität sichtbar bleibt. Sie könnte zum Beispiel für Spiele, beim gemeinsamen Kochen oder Musik machen verwendet werden, wie das Video der Firma Mira zeigt:

Für Stephan Dörner von t3n ergeben sich durch die neuen Erfindungen für die Zukunft „schier endlose Möglichkeiten“. Die Helfer auf der Nase könnten zum Beispiel auf Reisen Informationen zu Gebäuden liefern, beim Navigieren unterstützen oder sogar eine AR-Version von Dating-Apps wie Tinder oder Grindr ermöglichen. Noch ist die Augmented Reality also nicht ganz in unserem Alltag angekommen, doch bald könnte sie unsere Freizeit prägen und uns völlig neue Perspektiven ermöglichen.  

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