Interview • LiVlife.de: 100% HIV

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HIV wird auf absehbare Zeit ein Thema bleiben. Geringes Wissen über HIV führt leider nach wie vor noch zur Stigmatisierung von Menschen, die mit HIV leben. Umfassende Information in verständlicher Sprache zur Aufklärung über und das Leben mit HIV bietet die Plattform www.LiVLife.de. Wir sprachen mit Rüdiger Allmann, Community & Partnership-Manager bei ViiV Healthcare.

Warum macht ein Unternehmen wie ViiV eine Seite wie LiVLife?

ViiV ist zu einhundert Prozent auf HIV fokussiert – von der Entwicklung innovativer Medikamente und Therapieansätze bis hin zur Unterstützung von Menschen, die mit HIV leben. Mit unserer Expertise wollen wir durch LiVLife HIV sichtbar halten und Informationen dazu HIV-Positiven, Angehörigen und Interessierten verfügbar machen. Auf LiVLife finden sich Informationen, die viele alltägliche Bereiche und Lebensphasen mit HIV berühren. Gerade in Zeiten von Prä-Expositionsprophylaxe und Therapie als HIV-Prävention ist umfassende Aufklärung umso wichtiger.

Wie haben Sie die Webseite konzipiert, um möglichst niedrigschwellig Zugang zum Thema HIV zu erreichen?

Das ist genau der Ansatz, mit dem die Website entwickelt wurde: Wie gestaltet man das Ganze so interessant, dass es sich für den Nutzer lohnt, sich damit auseinanderzusetzen. Von Beginn an war eins für uns klar: ein „Peer-to-Peer“-Ansatz sollte es sein. D.h. Menschen mit HIV sollen zu Wort kommen und die Inhalte mitgestalten, so dass die Informationen auch von Menschen stammen, die wissen, wovon sie sprechen. Durch Interview-Videos und Grafiken werden Informationen zeitgemäß und nutzerfreundlich dargestellt, ganz im Gegensatz zu den früher üblichen reinen Textseiten.


Wie sind denn die Rückmeldungen?

Ein Zitat ist mir sehr gut in Erinnerung: „Es ist sehr lobenswert, dass die Inhalte sehr neutral und umfassend dargestellt sind, und nicht die Interessen eines Pharmaunternehmens im Vordergrund stehen“. Auf LiVLife geht es um mehr als die HIV-Therapie – es geht um das Leben rund um HIV.

Wie sehen Sie Ihr Angebot im Vergleich zu klassischen Seiten wie IWWIT oder BzgA?

Informieren kann man nie genug und wie uns Umfragen zeigen, ist in puncto Aufklärung noch viel Luft nach oben. Wir sehen unser Angebot also als Ergänzung und denken es lebt auch von der starken Einbindung HIV-Positiver in die Entwicklung und die Inhalte.

Was ist ihnen persönlich wichtig, wenn Sie an ein solches Angebot herangehen?

Dass sich Menschen bewusst und eigenverantwortlich mit ihrer HIV-Infektion beschäftigen. Immerhin geht es um ihr Leben und ihre eigene Gesundheit – so wie bei jeder anderen chronischen Erkrankung auch. Für Viele ist das ein Spagat, weil man als HIV-Positiver einerseits auf dem aktuellen Stand sein will, andererseits aber die Infektion auch nicht der Hauptlebensinhalt sein soll. Tatsache ist auch: je besser man sich informiert, umso leichter lebt es sich selbstbestimmt damit. Erfahrungen anderer Menschen in ähnlichen Situationen können sich positiv auswirken: man fühlt sich nicht allein und gewinnt durch Wissen an Selbstvertrauen, sich selbst und dem eigenen Umfeld gegenüber.

*Interview: Christian Knuth

Dieser Artikel ist mit freundlicher finanzieller Unterstützung durch ViiV Healthcare entstanden

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