Rekordsommer: Die besten Tipps gegen Hitze

Außentemperaturen jenseits der 30 Grad machen auch ausgeprägten Sommer- und Sonnenliebhabern schnell das Leben schwer. Wenn die Hitze dann auch noch nachts den Schlaf stört, ist guter Rat gefragt.

Foto: J. Fornander / CC0

Gleich mehrere Hitzetage hintereinander fordern dem menschlichen Organismus einfach alles ab. Starkes Schwitzen bringt immer einen hohen Flüssigkeitsverlust mit sich. Durch die Wärme erweitern sich zudem die Blutgefäße, was zu einem Abfall des Blutdrucks führt. Die Folge sind Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme und Übelkeit. Im schlimmsten Fall droht sogar ein Hitzschlag.

Viel trinken ist das A & O

Ein Flüssigkeitsmangel lässt sich mit mindestens 2,5 Litern Mineralwasser, zuckerfreien Tees oder verdünnten Saft-Mix-Getränken ausgleichen. Auf Alkohol sollte bei sehr großer Hitze verzichtet werden. Denn auch wenn der Berliner „Späti“ um die Ecke mit einem wunderbar gekühlten Sortiment an Bier und anderen Spirituosen aufwarten mag: Alkoholische Getränke belasten den Kreislauf nicht nur zusätzlich, sondern entziehen dem Körper durch die dehydrierende Wirkung noch mehr Flüssigkeit und Mineralien.

Innenräume sind bei Hitzewellen oft kein angenehmerer Rückzugsort

Eine weitere wichtige Empfehlung ist, sich an Hitzetagen vorrangig an kühleren Orten aufzuhalten – wahlweise im Schatten oder im Innenbereich. Das Problem: Bei längeren Hitzeperioden heizen sich auch Innenräume auf – ob nun der heimische Wohnbereich oder das Büro, insofern sie nicht mit einer Klimaanlage bestückt sind. In Städten wird das Hitzeproblem durch die enge Bebauung noch verschärft. Viele ältere Gebäude speichern die Wärme geradezu, vor allem, weil die Wanddämmung nicht mehr den neusten Standards entspricht. Von einem kühlen Rückzugsort kann dann oftmals nicht mehr die Rede sein.

Räume kühler halten – auch ohne Klimaanlage

Ventilatoren werden von vielen Hitzegeplagten oft alternativ für Kljmaanlagen gewählt, um sich wenigstens etwas Kühlung zu verschaffen. Allerdings können sie durch den permanenten Luftzug schnell Erkältungen und Nackenschmerzen auslösen. Wer nicht darauf verzichten mag, sollte sich zumindest nicht direkt dem Gebläse aussetzen.

Darüber hinaus ist eine Fensterabschattung in Form von lichtundurchlässigen Sonnenschutzrollos oder sonstigen Verdunklungsvorhängen unverzichtbar. Die Behänge blocken das Sonnenlicht ab und verhindern, dass sich ein Raum überhaupt so stark aufheizen kann. Herrschen am Arbeitsplatz unerträglich hohe Temperaturen, sollte der Arbeitgeber auf eine entsprechende Fensterausstattung angesprochen werden.

Etwas schwieriger verhält es sich in Wohnumgebungen, die in höheren Etagen liegen oder eine südliche Ausrichtung haben und sich dadurch generell stark aufwärmen. Hier müssen dann in Sachen Hitzeabwehr schon härtere Geschütze aufgefahren werden, um die Innentemperaturen auf niedrigem Niveau zu halten, wie beispielsweise wärmeabweisende Sonnenschutzrollos. Daneben schaffen auch isolierende Fensterfolien Abhilfe.

Nur bei gesunkenen Temperaturen lüften

Foto: T. Heres / CC0

Die Fenster sollten am Tag zubleiben, da die Wärme die Innenräume sonst erst recht aufheizt. Effektiver ist es, wenn erst am Abend bei niedrigeren Außentemperaturen gelüftet wird. Optimal ist es übrigens, die Fensterflügel dann nicht einfach nur auf Kipp zu stellen, sondern für einen knackigen Luftzug mit weit geöffneten Fenstern, Balkontüren und Haustüren zu sorgen.

Wer nicht gerade in der Parterre oder ersten Etage wohnt und mögliche Einbrecher fürchten muss, kann das Fenster auch während der Nacht offenlassen, um bei etwas frischer Brise deutlich erholsamer zu schlafen.

Weitere Wohlfühltipps für einen guten Schlaf bei Tropenhitze

Grundsätzlich ist es empfehlenswert, stärkere körperliche Anstrengungen zu vermeiden. Und da der Appetit bei Hitze in der Regel sowieso geringer ausfällt: Eine fett- und kalorienreduzierte Ernährung mit Warm- oder Kaltschalensuppen, Fisch, bunten Salatvariationen mit etwas Vollkornbrot sowie Früchte-Teller versorgen den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und entlasten ihn zugleich. Spätestens eine Stunde vor dem Zubettgehen sollte gar nichts mehr gegessen werden.

Was die Bettausstattung anbelangt: Ein Schlafanzug und eine dünne Bettdecke aus natürlichen Fasern wie Baumwolle oder Leinen saugen optimal Schweiß auf und lassen dennoch ausreichend Luft an die Haut. Ist es sehr heiß, kann man auch unbekleidet ins Bett gehen. Allerdings sollte dann zumindest ein dünnes Bettlaken die Nierenregion bedecken, um nicht zu stark auszukühlen.

Alle Tipps in der Übersicht:

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