„ANTITYP“ von Ralf König

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Einmal mehr setzt sich Ralf König mit dem Christentum auseinander: gewohnt kritisch, gewohnt komisch, auch für mich als Christen. „Die Bibel (im König-Format), dritter und letzter Teil“ widmet sich dem heiligen Paulus, dem bekehrten Saulus.

Ralf König: „Anders als die alttestamentarischen Nasen Adam, Eva und Noah, die mir als Comicfiguren gut von der Hand gingen, war Paulus eine Herausforderung. Neues Testament, der Heiland, so viel Theologie und Historie, so viel Interpretation, Legendenbildung (...)“ Nun, es ihm geglückt, berechtigte Kritik an der Kirche – „... der Katechismus der Kirche provoziert zunächst einmal mich ... (Seine Aussagen) haben sehr viel Leid verursacht. Heute gibt es keine Scheiterhaufen mehr, aber gezündelt wird aus religiöser Ecke ununterbrochen“ – und Urkomisches zu verbinden, zum Beispiel die Mimik seiner Figuren oder die Situationen in die sie geraten.

Das Buchende lässt nachdenken: Zum einen, weil Ralf König wohl davon ausgeht, dass die nächste bestimmende Religion Allah und nicht Gott ehren wird, zum anderen, weil der Hirtenstab des Bischof einmal das Gesicht der Schlange aus dem Paradies trägt ...

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