Das womöglich schwulste Buch …

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Das womöglich schwulste Buch des Frühjahrs erscheint Mitte März beim konkursbuch Verlag.

„Mein schwules Auge“ ist eine Buchreihe, die seit 15 Jahren – wir gratulieren zum Geburtstag – dafür sorgt, dass Homoerotik und queere Leidenschaften auf dem Buchmarkt sichtbar sind und dass gesellschaftliche Tabus gebrochen werden können, um diese Welt zu einem aufgeklärten und besseren Ort zu machen!

„Mein schwules Auge – Das schwule Jahrbuch der Erotik 14“ widmet sich unter anderem Tom of Finland, der in seiner Kunst mit Homosexuellenklischees brach – und neue schuf. Aber diese Klischees waren und sind sexy, damit kann die Szene scheinbar recht gut leben. Der immer fickrige Ledermann wurde durch ihn zum Kult, lange vor den Village People. Natürlich kann man sich jetzt fragen, ob „schwul = weich“ als Klischee etwas Schlechteres war. Oder ob Klischees nicht immer überholt sind. Aber dieses Buch macht klar: Weder ist das eine besser oder schlechter, noch sind Klischees für die Ewigkeit in Stein gemeißelt. Vielmehr sollten sie lustvoll inszeniert und erotisch gebrochen werden. Das ist dann wohl eben die schwule Sicht auf die Dinge(r).


„Mein schwules Auge“

400 Seiten mit Arbeiten von über neunzig Künstlern wie Bastille, Peter Berlin, Rick Castro, Bob Mizer, George Quaintance, Rex, Gengoroh Tagame, The Hun, Arthur Tress und Tom of Finland.

Und zu lesen gibt es auch jede Menge, so schrieben unter anderem Jamison Karon, Ralf König, Ralph Poole, Rolf Redlin, Stephen Reigns und Peter Rehberg für diesen Sonderband der Reihe „Mein schwules Auge“.

„Der Fremde – Obsessionen – Zurück zur Natur – Freiheit – Rausch … das waren einige der Themen/Leitmotive, die wir Herausgeber ins Zentrum früherer Ausgaben unserer Anthologie gestellt haben. Auf das jeweilige Thema haben sich mehr oder weniger direkt viele der Autoren, Fotografen und Künstler in ihren Beiträgen eingelassen. Das zentrale Thema dieser Sondernummer ist Tom of Finland und sein Einfluss auf die Schwulenbewegung. Auslöser war eine Einladung zu einer Künstlerresidenz in der Tom of Finland Foundation in Los Angeles, die ich im Frühjahr 2017 angenommen habe, um einige Monate in dem Haus zu arbeiten, in dem Tom während er letzten 14 Jahre seines Lebens jeweils das Winterhalbjahr verbracht hatte“, verrät einer der Herausgeber, Rinaldo Hopf, über das Buch.

Die Buchvorstellung ist am 1.4. im Schwulen Museum* in Berlin, www.schwulesmuseum.de

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