Leder, Fetisch, Tom und Olaf

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Foto: S. Gregory

Mit gleich zwei Veranstaltungen erfreut Olaf Hartmannsgruber die Community. Die eine ist digital, die andere anders real.

Von 10 bis 20 Uhr lädt Brunos am 6. Juni in der Maaßenstraße 14 zum „Blackweekend Store Special“ ein. Gefeiert werden soll hier der 100. Geburtstag von Tom of Finland (blu berichtete).

Wie? Zum Beispiel mit DVDs des Films über den schwulen Zeichner ** und „Tom of Finland“-Wodka in Leder. Einen Tag zuvor gibt es die „BERLINCIGARMEN VIRTUAL LOUNGE“ in einer virtuellen Lounge, mehr dazu hier.

** Über Tom of Finland

Touko Valio Laaksonen aka Tom of Finland (8. Mai 1920 – 7. November 1991) ist DER homosexuelle Zeichner überhaupt. Weltweit kennt, sammelt und benutzt man seine erotischen, mitunter auch pornografischen Männerbilder. Tom ikonisierte den schnauzbärtigen Leder- oder auch Uniform-Kerl, er machte den Daddy auch in der Kunst begehrenswert.

Der Künstler studierte Kunst in Helsinki und zeichnete Werbemotive, bevor er 1957 seine ersten Arbeiten von hyper-maskulinen Kerlen im US-Magazin „Physique Pictorial“ veröffentlichte. Von diesem Moment an war der Mythos Tom of Finland geboren, der vor allem der schwulen (Fetisch-) Welt jede Menge fantasievoller Vorlagen liefert. Seine Männer sind stark, gut bestückt und immer wild darauf, ineinandergesteckt zu sein. Tom brachte es auf den Punkt, aber mit zeichnerischer Perfektion. Und: Er zeigte erstmals einen selbstbewussten und starken schwulen Mann, kein Opfer der Gesellschaft! Tom of Finlands Kunst inspirierte unter anderem Rinaldo Hopf, Stefan Merkt und auch die Village People.


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