Interview: Choreograf Darwin Stapel

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Foto: Michael Schaaf / https://www.kayodi.de

Der populäre Choreograf über seine Arbeit für das queere Indie-Duo Confidence Man.

„Mit dem eigenen Körper warm zu werden ist der beste Start in jeden (Produktions-)tag. Streching fühlt sich oft erst anstrengend an, kann mit der richtigen Atmung und Dauer richtig entspannend und dazu noch kräftigend sein.“

Foto: Michael Schaaf / https://www.kayodi.de

„Mit den RegisseurInnen Schall & Schnabel zu arbeiten ist sehr inspirierend, weil Kreativität auf Struktur trifft. Die Produktionspläne sind immer sehr gut geschrieben und logisch kommentiert - so weiß jeder des Teams, wie der Ablauf ist und wann er sich für was vorbereiten muss. Bei einem Stop-Motion-Dreh kamen wir bei mehreren Tausend Fotos mal beim Endprodukt fast auf genau die geplante Fotoanzahl. Das war verblüffend gut geplant. Darüberhinaus vertrauen mir die Beiden was die Choreografie und Bewegung angeht. Das ist echte Teamarbeit. Durch klare Kommunikation gegenseitiger Vorstellungen profitiert das Endprodukt von geballerter Kreativität in vielen Formen.“

Foto: Michael Schaaf / https://www.kayodi.de

„Mit Daniel Gildner aka. Danny the Iron zu arbeiten, war sehr amüsant. Seine Mini-Undies sorgten direkt für Gesprächsstoff: Beim Styling erklärte uns der Bodybuilder, dass seine Bühnen-Slips eigenst für die Wettbewerbe angefertigt werden, damit sie gewissen Größenstandards entsprechen. Den Bodybuilder in Bühnenoutfit zum Tanzen zu bringen, hat besonders großen Spaß gemacht.“

Foto: Michael Schaaf / https://www.kayodi.de

„Die Hauptdarsteller und Frontsänger von Confidence Man Janet Planet und Sugarbones waren einfach zum Tanzen zu bringen. Die beiden sind dazu noch unglaublich aufnahmefähig. Unsere Proben fanden quasi in Drehpausen mitten am Set statt. Die beiden legen grundsätzlich eine sehr bewegte Bühnenshow hin, sind es somit gewöhnt zu performen. Sie waren schnell für alle Schandtaten zu begeistern und konnten mit ihren Performance-Skills überzeugen.“

Foto: Michael Schaaf / https://www.kayodi.de

„Um die Absurditäten des Musikvideos „Better Sit Down Boy“ auch nochmal in der Bewegungssprache zuzuspitzen, ließ ich mir ein paar humorvolle Kombinationen und Übungen einfallen: Liegestütz mit einer Popsängerin auf dem Rücken waren auch für das Sport-Ass Daniel Gildner neu. Das ganze Team am Set hatte, besonders bei diesen Takes, einen Riesenspaß.“

http://www.blu.fm/kultur/videotipp-better-sit-down-boy/

www.schallundschnabel.de

www.darwinstapel.com

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