Wir mögen: AXEL RANISCH

by ,

Foto: Salzgeber

Deutschland hat einen neuen, filmischen Rockstar. Der heißt Axel Ranisch und hat 2012 und 2013 mit „Dicke Mädchen“ und „Ich fühl mich Disco“ zwei Filme vorgelegt, die so schön und so ganz anders waren, als die üblichen deutschen, schwulen Komödien, dass er sich damit auf Filmfestivals rund um den Globus und zuhause ausgiebig feiern und mit Preisen überhäufen lassen durfte.

Foto: Pro-Fun Media

Ranisch hat in den letzten zehn Jahren als Schüler von Rosa von Praunheim und Ricardo Zamora nicht nur sein Regiestudium mit Auszeichnung abgeschlossen, sondern neben seinen Langfilmen auch über 80 Kurzfilme realisiert, die alle mehrere Dinge gemeinsam haben: Sie sind mit geringen Budgets, schnell, mit beeindruckender handwerklicher Sicherheit und einem schier endlosen Ideenreichtum gedreht.

Angefüllt mit Liebe zu seinen Figuren und einem queeren Ansatz, der viel, viel größer ist, als die übliche lesbischschwule Welt vieler Kollegen, macht Axel Mut und lässt die Hoffnung auf ein neues, tolles, aufregendes deutsches Kino gedeihen. Dafür sei ihm an dieser Stelle gedankt. Wenn es derzeit jemanden gibt, der allen anderen zeigt, wo es zum deutschen Kinoglück langgeht, dann Herrn Ranisch.


Back to topbutton