Constantin Lücke, der Arzt aus „Bettys Diagnose“

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Foto: ZDF

Foto: Martina Thalhofer

Gelernt hat der Schauspieler seinen Beruf an der Hochschule für Musik & Theater Hannover, mittlerweile ist Constantin Lücke im Theater und Fernsehen erfolgreich. Der Wahlkölner wurde im TV etwa durch „Rote Rosen“, „Die Bergretter“ und ganz aktuell „Bettys Diagnose“ bekannt. Er ist aber auch queerer Aktivist und Ehemann. Wir sprachen mit ihm über fast alles.

Wie ist es jetzt bei „Bettys Diagnose“ zu spielen? Es macht großen Spaß. Wir drehen immer parallel vier Folgen pro Block. Da habe ich ganz unterschiedliche Drehtage, mal 17, dann 8. Ich habe jetzt keine 9-2-5-Woche. Vorbereitung gehört (fast) jeden Tag dazu, aber ich kann es mir gut selbst einteilen.

Theater oder TV, was bereitet dir mehr Freude? Das kann ich gar nicht so sagen. Ich habe sehr lange Theater gespielt, jetzt mache ich überwiegend Fernsehen. Das macht mir beides großen Spaß! Es ist von der Aufmerksamkeit und Konzentration ähnlich. Theater setzt gerade aus, da ich einfach zu viele Sperrtage habe, also Tage, die für „Bettys Diagnose“ reserviert sind.

Foto: Martina Thalhofer

Wie verbringst du deine Freizeit? Ich bewege mich sehr gerne, fahre immer alles mit dem Rad, ich habe gar kein Auto. Ich mache CrossFit, schwimme gerne, Theater, Kino ... Und eigentlich singe ich auch sehr gerne, aber da finde ich gerade weniger Zeit für. Ansonsten noch Lesen, Freunde treffen … Eigentlich alles, was viele gerne machen. 

Was planst du zu WeihnachtenDa bin ich in Brasilien! Wir besuchen einen guten Freund von uns, der in Rio lebt, und kommen erst im Januar zurück. Weihnachten und Neujahr lassen wir also ausfallen.

Und für den ValentinstagDen feiern wir überhaupt nicht, der Tag hat für uns gar keine Bedeutung. Wir schenken uns zwischendurch immer wieder etwas!

Viele Kolleg*innen haben Angst vor einem Coming-out, hat es dir je geschadet? Ich glaube nicht. Ich bekomme natürlich nicht alles mit, ob etwas im Besetzungsprozess nicht klappt aufgrund meiner sexuellen Identität. Aber ich kann nur jedem/r dazu raten, offen damit umzugehen. In Zeiten von Diversität ist die Gesellschaft doch schon offener geworden.

Bist du denn gerne ein Vorbild? Hm, ich denke da gar nicht so viel drüber nach. Aber natürlich bekomme ich ab und an Nachrichten, dass sich Menschen für meine Sichtbarkeit bedanken. Ich freue mich, wenn ich mit allen anderen queeren Leuten, allen von #ActOut, einen Anstoß geben darf.

*Interview: Michael Rädel

www.constantinluecke.de, act-out.orgwww.instagram.com/constantinluecke, mehr queere Features findest du hier: www.instagram.com/blu_germany

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