Kino: Maria by Callas – „Da sind zwei Menschen in mir, Maria und die Callas ...“

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Foto: Fonds de Dotation Maria Callas

Foto: PROKINO Filmverleih GmbH

Auch über vierzig Jahre nach ihrem Tod steht der Name der Ausnahmesopranistin Maria Callas noch immer für die ultimative Diva des 20. Jahrhunderts. Niemals ging es in der Berichterstattung über „die Callas“ nur um die Kunst, immer auch um den Star, die Person, ihre Allüren und Affären. Höchste Zeit, Maria selbst zu Wort kommen zu lassen – und das macht Regisseur Tom Volf in seinem Dokumentarfilm „Maria by Callas“, der diesen Monat in den Kinos anläuft.

Die Lebensgeschichte der außergewöhnlichen Künstlerin wird aufgerollt: von ihrer frühesten Kindheit als Tochter griechischer Einwanderer in New York (ihr Geburtsname lautete Maria Anna Sofia Cecilia Kalogeropoulou) über ihre beispiellose Karriere, ihre Ehe, ihre Affären und Skandale bis hin zu ihrem frühen Tod im Alter von nur 53 Jahren in Paris. Und niemals gibt es einen allwissenden Erzähler, es kommt ausschließlich Maria Callas selbst zu Wort. In zahlreichen Interviewausschnitten, in einer kleinen Auswahl aus 400 erhaltenen Briefen (gelesen von Eva Mattes) und nicht zuletzt natürlich in ihrem Gesang.

So zeichnet der Film das höchst subjektive Bild einer zutiefst zerrissenen Frau, die ihr Leben ihrer schicksalhaften Begabung opferte und dabei unter vielen Begleiterscheinungen ihrer Karriere und ihres Ruhms schwer litt – vom Verzicht auf Familienleben und Kinder bis hin zur steten Verfolgung durch impertinente Paparazzi.

„Maria by Callas“ ist gleichermaßen geeignet für Fans der großen Diva wie auch für alle, die bisher wenig Kontakt mit der Callas hatten. Der Film taugt auch als Einführungskurs und – dank ausgiebig eingestreuter Konzertmitschnitte – als Genussmittel.

Höchst sehenswert! 

Zum Filmstart verlosen wir drei Exemplare der großartigen Compilation „The New Sound of Maria Callas“ von Warner Music auf CD. 

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