Tor Ibens „Zeit der Monster“

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Foto: Tor Iben

Der Regisseur selbst sieht seinen Film als politisches Musical und eine Hommage ans „Prekäre“ und an die „Kaschemme“, sein Film ist aber auch ein einfach großer queerer (Krimi-)Spaß mit Wolfgang Reeb als Amanda von Hohenstüt, Rummelsnuff als Rummelsnuff und Nina Queer als (ehemalige) Zuhälterin Justine de Brest – das Böse im Kleid!

Seine Premiere wird der Film im Rahmen der internationalen Hofer Filmtage am 21. Oktober feiern, ein zweites Screening soll und wird am 30. Oktober die Cineasten amüsieren und zum Nachdenken anregen.  

Foto: Tor Iben

Erzählt wird die Geschichte zweiter erbitterter Konkurrentinnen, auf der einen Seite die liebenswerte Amanda, die eine queere Bar im Saarland betreibt und es liebt, zu Schlager-Playbacks ihre Rundungen zu schwingen, auf der anderen Seite die hochenergetische und biestige Justine, die sich einen Spaß daraus macht, diese Dragqueen der alten Schule öffentlich zu veräppeln. Zwei Generationen im Wettkampf (auch mit der Knarre!). Amanda von Hohenstüt fängt an, sich ihrer scheinbar aus dem Nichts gekommenen Konkurrentin zu beschäftigen und beginnt, Justine zu beschatten – die gerade eine Affäre mit dem Stadtrat beginnt ... Die Sache läuft aus dem Ruder.

Foto: M. Rädel

„In den beiden Figuren ging es mir darum zwei Generationen von Dragqueens zu porträtieren: Einmal Amanda als Oldschooldragqueen, die Playbacks auf alte Schlager singt und Justine als zeitgemäße Drag, die ihre eigenen punkigen Songs singt“, so Tor Iben über die Haupstory des Films. „Es kommt zu einer Konfrontation der Figur (Amanda, Anm. d. R.) mit dem sozialen, politischen Jetzt. Der Film spielt durch – und spiegelt – was dabei herauskommen könnte.“

Gentrifizierung, Rassismus, Vorurteile, Hass und der ewige Kampf von Gut gegen Böse, der Film ist ein pralles Paket an Themen, eine Ode an das Kleine, ein augenzwinkernder Rundumschlag.  

Funfact: Gedreht wurde auch in der queeren Bar Roses in Berlin-Kreuzberg


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