Avantgarde der 1920er

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Gestern eröffnete mit „Umbo. Fotograf. Werke 1926 – 1956“ eine Ausstellung des Sprengel Museum Hannover, die in Kooperation mit der Berlinischen Galerie und der Stiftung Bauhaus Dessau entstanden ist.

Gelungene Fotografie ist etwas anderes als Selfies mit 1000 Filtern. Es ist die Kunst, einen Moment so wahrhaft oder auch so verklärt, konkret oder mystisch einzufangen, wie es mithilfe einer Kamera nur geht. Anfang des 20. Jahrhunderts war man davon oft noch weit entfernt, zu lange musste man warten, in der Pose verharren, bis es endlich blitzte und das Bild entstehen konnte.

Durch eine galoppierende Technik war es aber schon bald möglich, schnelle Bilder zu schießen. Nun musste Mensch nur noch lernen, das Beste mit dieser Technologie zu erschaffen.

An vorderster Front der neuen Kunstform war auch Umbo, stark von der Bauhaus-Bewegung geprägt und beeinflusst, zog er in den 1920er-Jahren nach Berlin, um dort experimentell, unangepasst und fantasievoll loszulegen. Er erschuf Großes! Ungefähr 200 Werke sowie zahlreiche Dokumente sind bis zum 25. Mai in der Retrospektive „Umbo. Fotograf. Werke 1926 – 1956“ zu erleben.

21.2. – 25.5., Umbo. Fotograf. Werke 1926 – 1956, Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Alte Jakobstraße 124 –128, Berlin

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