Mikey Woodbridge – Ahnenkult und Trance

Die Schöneberger Galerie The Ballery erfreut mit ungewöhnlicher Kunst im Lockdown. Vom 10. April bis Ende Mai ist hier eine Ausstellung des queeren Künstlers aus Australien geplant.

„Der Lockdown gab The Ballery die Möglichkeit, neue Perspektiven zu finden und neue Dinge auszuprobieren. The Ballery wurde in ein Live-in-Kreativstudio verwandelt, in dem sowohl Regisseur als auch Künstler enger zusammenarbeiten konnten“, so Simon Williams von The Ballery in einer E-Mail an uns.

„Viele Betrachter von Mikeys Gemälden ziehen einen Vergleich mit der Kunst der Aborigines, aber Mikey führt dies eher auf das Erschließen von Ahnengeistern oder Energiequellen zurück. {...} Mikey malt in einem Traum oder in Trance, wie in einem Zustand, der sich vom Druck löst, technisch gut sein zu müssen {...}. Für Mikey bedeutet Malerei, den Moment für sich selbst zu haben, zurückzublicken und zu sehen, dass es aus einer kreativen Quelle oder einem größeren Ort als dem menschlichen Körper stammt.“

Schon seit 2014 ist die Galerie The Ballery im Regenbogenkiez am Nollendorfplatz eine wichtige Szeneadresse. Hier stellten schon Künstler wie Rinaldo Hopf, Slava Mogutin und Fedya Ili aus, Kreative wie Joko Koma, Amanda Cox und auch Milan Brinker waren/sind gerne hier. 2021 widmet man sich der auch an Keith Haring erinnernden Kunst von Mikey Woodbridge.

Seit sechs Jahren erfreut MIKEY. aka Mikey Woodbridge die Szene der Hauptstadt mit seiner Kunst, aber auch international findet er Beachtung, so wurde er schon für Depeche Mode von Anton Corbijn in Szene gesetzt und arbeitete auch schon mit den legendären Musikern von Basement Jaxx zusammen. Der Wahlberliner ist Sänger, Model und Partyhost.

10.4., Mikey Woodbridge: Solo Art Exhibition, The Ballery, Nollendorfstraße 11, U Nollendorfplatz, Berlin, www.theballery.com