Museum Ludwig: #DIVERSITY

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Die Kunst wei­blicher, queerer, in­di­ge­ner Kün­stler*in­nen sowie artists of col­or ist seit Ende Juni in der Ausstellung „Mapping the Collection“ im Museum Ludwig zu sehen.

Die am 20. Juni eröffnete queere Ausstellung „Mapping the Collection“, die sich auf die 1960er und 1970er konzentriert, „hin­ter­fragt den ver­traut­en (kunst-)his­torischen Kanon und knüpft damit an femi­n­is­tische und queere Diskurse an. Aber auch siedlerkolo­niale The­o­rien wer­den mitein­be­zo­gen, Aus­gangspunkt ist hierbei die Kolo­nial­isierung des amerikanischen Konti­nents und der damit ein­herge­hende Genozid an den in­di­ge­nen Be­woh­n­er*in­nen Amerikas“, so das Museum über die Ausstellung, die von Jan­ice Mitchell kuratiert wurde.

Die 1960er und 1970er, eine Welt im Umbruch: Kalter Krieg, Studentenrevolten, Hippies, Soul, Disco, Punk und die ersten CSDs.

„Ziel ist es, zum ei­nen zu zei­gen, wie Kün­stler*in­nen auf die sozialen und poli­tischen En­twick­lun­gen und Ereig­nisse dies­er bei­den Jahrzeh­nte reagiert haben, und zum an­deren deut­lich zu machen, dass for­male und stilis­tische En­twick­lun­gen und der Aus­tausch von Ideen nicht an den Grenzen von Gesch­lecht, eth­nisch­er oder sozialer Herkunft halt­macht­en. Durch diese Zusam­men­führung kom­men auch bish­er überse­hene Verbin­dun­gen und Al­lianzen zwischen Kün­stler*in­nen un­tere­i­nan­der und zwischen Kün­stler*in­nen und Ak­tivist*in­nen zum Vorschein, die deut­lich machen, dass Kunst stets mit dem sozialen und poli­tischen Kon­text ihr­er Ent­ste­hung ver­bun­den bleibt.“

Über das Museum

Das 1976 vom kunstliebenden Ehepaar Ludwig gegründete Museum soll über die größte Pop-Art-Sammlung außerhalb der USA verfügen: Kunst von Andy Warhol und Roy Licht­en­stein in Köln. Der stilistische Bogen wird aber weiter gespannt, denn außer über Pop-Art verfügen diese Kunsthallen noch über eine umfangreiche Sammlung der russischen Avantgarde aus der Zeit von 1906 bis 1930 sowie über mehrere Hundert Arbeiten von Pablo Picasso als Dauerleihgabe.

Bis 23.8., Mapping the Collection, Museum Ludwig, Köln, www.museum-ludwig.de

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