Andy Warhol: „Stars & Stories“ am Bodensee

by

Foto: M. Rädel

Foto: M. Rädel

Alltagsgegenstände mithilfe von Druck und Verfremdung zur Kunst zu erheben. Irgendwie ein guter Gedanke, denn hinter jeder Verpackung stecken Grafiker*innen und Designer*innen, steckt Idee und Können. Und auch Handwerk. 

Natürlich ging es Andy Warhol weniger darum, er wollte vielmehr, dass Dinge des Alltags aus dem Kontext gerissen und abgebildet zu neuem Leben erwachen. Und in Sachen Porträts sorgte er mit ikonischen, immer wieder farblich veränderten Drucken in großer Auflage dafür, dass das Porträt nichts Elitäres mehr hatte, es war kein Bild mehr, das nur in Galerien oder Schlössern hing, es zierte etwa als Plattencover Massenware.

Foto: Diana Ross: „Silk Electric", Andy Warhol 1982

Freilich sind die Originale heute wieder extrem teure Ausstellungsstücke. Aber das Motiv an sich ging und geht immerfort auf Reisen, ist Kunst für alle. Auf Postkarten, CDs und Postern. Noch bis zum 15. Oktober kann #mensch im Kunstmuseum Lindau, gelegen in der Altstadt der Stadt auf der Insel im Bodensee, seine Kunst erleben. Andy Warhol „Stars & Stories", kuratiert von Prof. Dr. Roland Doschka, ist ein Fest fürs Auge!

Über den Künstler: Andy Warhol (6. August 1928 – 22. Februar 1987) war der jüngste Sohn einer Bauernfamilie, die aus der heutigen Slowakei (damals: Königreich Ungarn) in die USA gekommen war. Er studierte Gebrauchsgrafik am Carnegie Institute of Technology und lebte in den 1950ern von Gelegenheitsjobs als Grafiker. 1956 hatte Andy seine erste wichtige Einzelausstellung im New Yorker Museum of Modern Art. Ab den 1960ern widmete er sich auch immer mehr dem Film und wurde durch seine Siebdrucke weltberühmt. Der einstige „Studio-54“-Fan war einer der wichtigsten Vertreter der US Pop-Art

Bis 15.10., Andy Warhol: „Stars & Stories“, Maximilianstraße 52, Lindau, www.kultur-lindau.de/museum

Back to topbutton