Museum statt Rave-Tempel

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Foto: M. Rädel

Foto: Karl Kolbitz, Courtesy Galerie Buchholz, Berlin/Cologne

Die Corona-Pandemie und ihre Folgen sind weitreichender, als man im März befürchtete. Das Klubleben ist außer bei einigen Festivals und Open Airs eingefroren, die Kulturstätten müssen umdenken, um ihre Mitarbeiter zu bezahlen, und Existenzen zu sichern. Sie müssen es zumindest versuchen.

Foto: M. Rädel

Auch der weltbekannte Technoklub Berghain ** in Berlin, einst ein Fernheizwerk, ist geschlossen. Das imposante Gebäude war aber auch schon immer ein Ort nicht nur der musikalischen Kunst, daher verwundert es nicht allzu sehr, dass hier das „Studio Berlin“ entstehen soll, eine Art Museum, das auch Kunst von Avantgardisten wie Wolfgang Tillmans zeigen wird. Ab dem 9. September will die Boros Foundation des Kunstsammlers Christian Boros hier Werke von über 100 Künstlern zeigen.

„Das Ausstellungsprojekt dient vor allem dazu, aktuelle Strömungen und Veränderungen in Kunst und Gesellschaft widerzuspiegeln und Berliner Künstler_innen einen Präsentationsort für ihr künstlerisches Schaffen zu geben“, verrät die Boros Foundation dazu auf ihrer Homepage. Eine spannende und zukunftsweisende Entwicklung, Techno und Kunst passen ohnehin ganz wunderbar zusammen. Trotzdem: Wir hoffen, dass man irgendwann bald wieder zusammen tanzen und queeres Leben feiern kann.

www.studio.berlin

** Hier feierten auch schon Kylie Minogue, Lady Gaga und Ades Zabel


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