Paris: Will Cotton triggert

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Der US-amerikanische Künstler beehrt die Galerie Templon in Paris mit seiner – auch queer anmutenden – Kunst. New Yorker Malerei in der Stadt der Liebe! 

Ab dem 24. Mai und bis zum 22. Juli präsentiert der 1965 geborene Will Cotton im Rahmen der Ausstellung „Trigger“ seine großformatigen Werke. Der Ausstellungsname ist bewusst gewählt, wird das Wort doch vor allem dazu verwendet, auf potenziell belastende Situationen hinzuweisen: Diese Bilder könnten den/die Betrachter*in triggern. 

Nur allzu gerne spielt Will Cotton mit Erotik, Pop-Art und Kitsch, das konnte man schon 2010 in seiner Kunst für die Sängerin Katy Perry sehen: Sein Video zum Welthit „California Gurls“ provozierte und verzauberte. Schriftlich verrät uns das Team der Galerie: „In dieser neuen Show reflektiert Will Cotton weiter Popkultur und amerikanische Mythen. Seine Serie The Taming of the Cowboy aus dem Jahr 2020 über die Hypersexualisierung der Kindheit und Geschlechterdarstellungen zeigte ultra-maskuline Cowboys, die mit rosa Einhörnern kämpfen. Will Cotton stellt nun das Cowgirl vor, eine archetypische feministische Figur, die ebenso üppig wie provokativ ist. Mit Humor geht sie die entgegengesetzte Richtung zu den üblichen weiblichen Charakteren des Künstlers, sie verschiebt die Geschlechtergrenzen weiter und verwischt die Beziehung zwischen den Geschlechtern, LGBTIQ*-Kämpfen und dem Begriff der Queerness.“ Kitsch als Stilmittel, der dann doch überhaupt nicht kitschig wirkt. Märchenhafte Motive, die aufgeladen sind mit Botschaften, die jeder für sich entdecken oder auch entwickeln kann. Will Cotton erschafft einen Kunstkosmos, den #mensch nur schwer wieder verlassen möchte. Großartige Kunst, in einer liebevoll kuratierten Ausstellung in Paris. Wunderbar. www.willcotton.com, www.templon.com




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