#SexyAsHell: Sarah Connor im Interview

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Seit Jahren erfolgreich, dieses Jahr schon wieder in der Top-3 der Albumcharts gelandet: Sarah Connor. Anlässlich der Veröffentlichung ihres neuen Albums Sexy As Hell nahm sich die deutsche Popkönigin Zeit für blu.

BEI DEINEM AUFTRITT WAR EIN INTERNATIONALER SCHWULER PORNOSTAR IN DER ERSTEN REIHE...

Schade, warum hat mir den niemand vorgestellt? Das wäre doch mal eine coole Connection gewesen. Ich habe sowieso den meisten Spaß mit schwulen Männern, 80 Prozent meines Teams sind schwul.

IST DIR BEWUSST, DASS DEINE MUSIK IN SCHWULENKLUBS RAUF UND RUNTER LÄUFT?

Ich hoffe doch. Schön wäre das. Meine Musik ist für alle, die Sex mögen.

DEIN NEUES ALBUM KLINGT, ALS MÜSSTEST DU DIR NICHTS MEHR BEWEISEN. TYPISCHE CONNOR-BALLADEN SUCHT MAN VERGEBLICH.

Es ist auf jeden Fall sehr echt. Ich hatte diesmal eine genaue Vorstellung von dem, was ich wollte. Das hat auch mit einer Entwicklung zu tun. Jetzt ist eine neue Sarah da, ein neues Lebensgefühl.

MUSS MAN FÜR SO EINE VERÄNDERUNG EINE GEWISSE ENTSPANNTHEIT ERREICHT HABEN?

Ich glaube schon. Es gibt andere Künstler, die mit 17 bereits ihre eigenen Songs schreiben und genau wissen, was sie wollen. Aber ich bin erst jetzt an diesem Punkt gewesen. Ich hatte mir vorher die Zeit nicht genommen, hatte die Geduld nicht, um meine Vorstellungen in der Musik so zu kanalisieren, niederzuschreiben und umzusetzen. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ist natürlich auch ein viel persönlicheres Anliegen. Kritik oder Lob sind sehr viel schwerwiegender als wenn es nicht meine eigenen Songs wären.

GAB ES BESTIMMTE SOUNDS, DIE DICH DAFÜR BEEINFLUSST HABEN?

Die ganzen Def-Jam-Sachen finde ich großartig, Ne-Yo und auch Rihanna. Mir gefällt diese Mischung aus Rn´B-Vocals über elektronischen Sounds. Bei dem Album davor war es genau umgekehrt, alles war live eingespielt. Dazu hatte ich diesmal überhaupt keine Lust mehr. Ich wollte tanzen, richtig Spaß haben, sodass mir der Beat um die Ohren knallt. Und das ist jetzt auch so.

IST ES AUCH EIN STATEMENT: DIE ZWEIFACHE MUTTI GEHT JETZT ERST RECHT AUF DIE TANZFLÄCHE?

Ja, total. Man hat ja immer das Gefühl, man rechtfertigt sich, wenn man sagt: Ich bin zwar Mami, aber gehe trotzdem aus. Meine Kinder sind meine Priorität. Aber ich habe auch unheimlich gerne Spaß, feiere schon mal. Und das ist dann das Lebensgefühl, wo ich meine Inspiration ziehe. Gerade für dieses Album. Es geht sehr viel um Sex. Es sind Fantasien und Gedanken, die ich habe. Als Frau schlüpft man ja gern in verschiedene Rollen: Es gibt Tage, da ist man emotional, und es gibt solche, wo man die oberflächige, flirtige Seite rauslassen will und mit seiner Weiblichkeit kokettiert.

IST DAS DEINE EXTROVERTIERTHEIT, DIE DU DAMIT AUSLEBST?

Ja, klar. Ich würde jetzt bestimmt nicht sagen: Nein, ich bin eigentlich sehr schüchtern. (lacht)

Interview: Katja Schwemmers

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