INTERVIEW: TAKE THAT

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Foto: Universal Music

Sie waren zu fünft, dann zu viert, dann wieder zu fünft, und nun sind Take That erstmals als Trio unterwegs. Sexy Jason Orange hat die Band verlassen. Sorgen muss man sich um Gary, Mark und Howard aber keine machen. Denn mit III haben die Briten sich und uns eine Platte mit Gute-Laune-Popsongs geschrieben. Und Eyecandy ist schließlich auch noch so genug da.

JUNGS, JASON HAT TAKE THAT VERLASSEN. AN WEM DÜRFEN WIR UNS NUN SATT SEHEN?

Gary Barlow: Das ist einfach! Howard nennen wir nur noch The Body. Dummerweise führt er uns seinen brillant gestählten Körper auch ständig vor. Als wir das Video zu These Days gedreht haben, lief er den ganzen Tag leicht bekleidet mit Kaffeebecher in der Hand durch die Kulissen.

Mark Owen: Das stimmt. Er hat es sichtlich genossen, von jedem auf seinen guten Körper angesprochen zu werden.

UND FÜRS VIDEO WURDE NICHTS GEPHOTOSHOPPED?

Gary: Das ist das Problem: nein! Er sieht wirklich so gut aus. (lacht)

IM SEPTEMBER HABT IHR JASONS AUSSTIEG BEKANNT GEGEBEN. WIE WAR DAS FÜR EUCH, VON HEUTE AUF MORGEN ZUM TRIO ZU SCHRUMPFEN?

Mark: Wir wussten schon seit einigen Jahren, dass Jay keine neue Platte mit uns machen will. Anfang des Jahres haben wir uns dann entschlossen, einfach zu dritt ins Studio zu gehen und Songs zu schreiben, immer in der Hoffnung, dass er seine Meinung ändert. Wir haben ihm die Lieder vorgespielt. Er hat sich für uns gefreut, aber er selbst war nicht mehr mit dem Herzen dabei. Wir sprechen fast täglich mit ihm. Er ist glücklich, und wir sind es auch.

KAM EUCH AUCH MAL KURZ DER GEDANKE, TAKE THAT AUFZULÖSEN?

Gary: Aufzugeben fühlte sich nicht richtig an. Ich hoffe, in zehn Jahren schauen wir als Quartett oder vielleicht sogar wieder als Quintett auf diese Zeit zu dritt zurück und betrachten sie als ein weiteres Kapitel in unserer Bandgeschichte. Unser Publikum und auch wir müssen uns wohl daran gewöhnen, dass Take That eine Drehtür hat, durch die Leute immer wieder rein- und rausgehen. So lange das einer von uns fünfen ist und keine neuen Leute, hat das aber auch etwas Großartiges: Es verändert die Dynamik, lässt die Fans rätseln und hält es spannend.

UND ROBBIE WILLIAMS FÜR EIN DUETT IN DIE PLATTE MITEINZUBINDEN, WAR KEINE OPTION?

Gary: Es geht nicht darum, ihn für einen Song zurückzuholen. Entweder ist Rob zurück oder nicht. Und so wird es auch in Zukunft sein. Außerdem lass ich doch nicht zu, dass er zurückkommt und mir wieder meinen Platz als Leadsänger streitig macht! Haha! Das ist sowieso das Beste am Trio: Dass ich wieder im Mittelpunkt stehe! (lacht)

Mark: Ja, Gary findet immer den Weg in die Mitte. Egal, was wir tun.

IM NÄCHSTEN JAHR WOLLT IHR IM RAHMEN DER TAKE-THAT-ARENEN-TOUR AUCH NACH DEUTSCHLAND KOMMEN. HOWARD, DU WARST JA JURY-MITGLIED BEI DER DEUTSCHEN TANZSHOW GOT TO DANCE. WIRST DU DAVON ETWAS MITEINBRINGEN?

Howard: Mir haben dort besonders die Contemporary-Tänze Freude bereitet damit würde ich gerne in unseren Bühnenshows spielen. Ob nun ich und Mark oder Gary und Mark das machen da wird uns schon was Schönes einfallen.

Gary: Redest du von mir? Ich und Contemporary Dance? Gehts noch?

Howard: (lacht) Gary sagt immer, dass er nicht tanzen kann, aber er ist normalerweise derjenige, der das Thema Tanz als erster aufgreift!

Gary: Ich mag die Tanzroutinen zu den alten Songs. Das ist ein Spaß! Aber ich hasse es, neue Choreografien zu lernen.

WAS KÖNNEN WIR DENN VON DER TOUR ERWARTEN?

Gary: Wir sind sieben Jahre nicht mehr durch Arenen getourt, für unsere Verhältnisse ist das geradezu intim. Es soll jedenfalls ein rauschendes, farbenfrohes Fest werden. Dafür werden wir uns nicht lumpen lassen.

*Interview: Katja Schwemmers

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